Polizeireport: Exhibitionist in der Fußgängerzone

Dienstag, 16.06.2020
REGION - Zahlreiche Baucontainer aufgebrochen
HANAU. Kriminelle haben am Wochenende zahlreiche Baucontainer aufgebrochen und Werkzeuge im Wert von gut 15.000 Euro gestohlen. Im Lamboy-Gebiet suchten sie im Bereich des Sophie-Scholl-Platzes eine Baustelle auf. Sie knackten dort neun Container auf und transportierten die darin vorgefundenen Arbeitsgeräte ab. An einem zehnten Behälter scheiterten die Ganoven. Ob dieselben Täter auch in der Hochstädter Landstraße in Wilhelmsbad zugange waren, ist noch unklar. Hier brachen Unbekannte ebenfalls auf einer Baustelle im Bereich der 30er-Hausnummern eine größere Anzahl von Baucontainern auf und stahlen aus diesen Bohrmaschinen und andere Handwerksgeräte. Auf dem Baustellengelände drangen die Täter dann auch noch in zwei im Rohbau befindliche Mehrfamilienhäuser ein und stahlen Werkzeuge. Da nicht auszuschließen ist, dass die Straftäter zum Abtransport ihrer Beute mit Fahrzeugen vorgefahren sind, bittet die Polizei in Hanau Hinweisgeber, sich auf den Wachen in der Cranachstraße (06181 9010-0) oder am Freiheitsplatz (06181 100-611) zu melden.
Opel Astra geklaut
HANAU. Ein Opel Astra, der gut 25 Jahre alt ist, wurde von Unbekannten geklaut. Der Pkw mit Hanauer Kennzeichen und den Blockbuchstaben "BB" war auf einem öffentlichen Parkplatz in der Eisenbahnstraße in Klein-Auheim abgestellt. Zeugen, die in dem Zeitraum vom 10. bis 15. Juni, 5 Uhr, etwas beobachtet haben oder Hinweise auf den Verbleib des nicht mehr ganz neuen Opel geben können, wenden sich bitte an die Kriminalpolizei unter der Rufnummer 06181 100-123.
Zu dicht aufgefahren und zu schnell unterwegs - Kontrollen der Autobahnpolizei
A 3/ B 43a/ B 45. Mit einem Bußgeld von 600 Euro, zwei Punkten im Fahreignungsregister sowie drei Monaten Fahrverbot hat ein 55 Jahre alter Aschaffenburger zu rechnen, der am Montagnachmittag auf der Autobahn 3 deutlich zu schnell unterwegs war. Im Einsatz waren Beamte der Polizeiautobahnstation Langenselbold in einem zivilen Streifenwagen (ProViDa), der mit spezieller Videotechnik ausgestattet ist, um Geschwindigkeits- sowie andere Verkehrsverstöße aufzuzeichnen. Im Bereich der Anschlussstelle Seligenstadt in Fahrtrichtung Frankfurt wurde der VW Golf gegen 12.30 Uhr in einer dortigen Baustelle auffällig, sodass die Polizisten eine erste Messung vornahmen. Der Eindruck, dass der Fahrer des Wagens wohl deutlich zu schnell unterwegs sei, täuschte sie nicht. Statt den erlaubten 100 Stundenkilometern fuhr der 55-Jährige 149 km/h. Im weiteren Verlauf der A3 war die Geschwindigkeit in Höhe der Anschlussstelle Hanau auf 120 Stundenkilometer durch Überkopfbeschilderung beschränkt. Hier wurde der VW Golf mit 199 Kilometern gemessen. Anschließend wurde der Wagen auf dem Parkplatz Hainbach angehalten und dem Fahrer, der sich zunächst nicht ausweisen konnte, die Geschwindigkeitsüberschreitungen aufgezeigt.
Kurze Zeit später waren die Beamten auf der Bundesstraße 43a Richtung Hanauer Kreuz unterwegs. Ein 48-Jähriger aus Bruchköbel war ganze 63 km/h zu schnell. Bei erlaubten 60 Stundenkilometern wurde der Fahrer mit 123 km/h gemessen. Offensichtlich war der 48-Jährige zudem abgelenkt, da er während der Fahrt ein Mobiltelefon genutzt haben soll. Diese Verstöße haben mindestens zwei Punkte in Flensburg, 440 Euro Bußgeld sowie zwei Monate Fahrverbot zur Folge. Polizeihauptkommissar Holger Schultheiß betont: "Zu hohe Geschwindigkeit und Ablenkung im Straßenverkehr zählen nach wie vor zu den Hauptunfallursachen. Daher ist es umso wichtiger, sich an die geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten."
Deutlich zu dicht fuhr ein 23 Jahre alter Mann aus Babenhausen kurz nach 14 Uhr auf die jeweils vorausfahrenden Autos auf der Bundesstraße 45 in Richtung Dieburg auf. Bei 170 Stundenkilometern hielt der 23-Jährige in seinem Mercedes 350d lediglich 15 Meter Sicherheitsabstand zu seinem Vordermann ein. Bei einer kurz darauf erfolgten Messung waren es bei 155 Stundenkilometern nur acht Meter, die den Fahrer und den vorausfahrenden Wagen trennten. Auf den 23-Jährigen kommen nun zwei Monate Fahrverbot, 320 Euro Bußgeld sowie zwei Punkte im Fahreignungsregister zu. "Bei 155 Stundenkilometern und einem Abstand von 8 Metern ist es in einer Gefahrensituation quasi nicht mehr möglich rechtzeitig zu bremsen," resümiert Polizeihauptkommissar Holger Schultheiß. Um für Sicherheit auf den Autobahnen sowie Bundesstraßen zu sorgen, wird Polizeihauptkommissar Holger Schultheiß gemeinsam mit seinen Kollegen der Autobahnpolizei Langenselbold weiterhin derartige Kontrollen durchführen.
Exhibitionist in der Fußgängerzone
BAD ORB. Ein Exhibitionist war am Montagmorgen, gegen 10 Uhr, vor eine Schaufensterscheibe in der Kanalstraße in Höhe der Hausnummer 45 getreten und begann sich vor dem Fenster zu befriedigen. Als eine Dame schrie, sie werde die Polizei rufen, machte sich der 35 bis 40 Jahre alte Mann davon. Er war mit einer schwarzen kurzen Hose, schwarzen Schuhen, schwarzer Jacke, schwarzem Basecap sowie mit einem schwarzen Mund-Nasen-Schutz bekleidet. Weiterhin trug der sportliche, 1,80 Meter große, hellhäutige "Sittenstrolch" eine Sonnenbrille.
Bereits im April und Mai (wir berichteten) war ein Exhibitionist in der Innenstadt in Erscheinung getreten. Ob es sich in dem aktuellen Fall und in den vorangegangenen Fällen um ein und denselben Täter handelt, ist nicht bekannt. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei in Gelnhausen unter der Rufnummer 06051 827-0 entgegen.