200 Euro teure Strafen: 81 Corona-Bußgelder in Hanau und Gelnhausen

HANAU/ GELNHAUSEN - Seit einigen Wochen prägen strenge Regeln, wie Maskenpflicht, Kontaktverbot oder Abstandsbestimmungen unser Leben. Wer die Regeln nicht einhält und erwischt wird, muss eine saftige Strafe zahlen. Frankfurt am Main hat laut einer "Spiegel"- Umfrage mit 410.000 Euro allein im April am meisten Bußgelder erlassen. Insgesamt waren es in Frankfurt 1.305 Bußgeldbescheide. Auch in der Region wurden einige Verstöße geahndet. So viele, wie in Frankfurt, waren es aber lange nicht.

Insgesamt wurden im April und Mai 81 Bußgeldbescheide für Hanau (75) und Gelnhausen (6) erlassen. "Wir rechnen hier derzeit mit einem Geldeingang von rund 18.000 Euro. Eine genaue Summe kann noch nicht abschließend benannt werden, da noch nicht alle Bußgeldbescheide bestandskräftig sind (z.B. weil die Einspruchsfrist noch läuft)", erklärt die Pressestelle des Main-Kinizg-Kreises auf Nachfrage von KINZIG.NEWS. Derzeit laufen in Hanau 63 Anhörungsverfahren, in Gelnhausen sind es 15.

Die meisten geahndeten Verstöße bezogen sich dabei auf die Nichteinhaltung des Kontaktverbotes. Die Zahl der Einsprüche gegen die Bußgeldbescheide beträgt laut der Pressestelle des Kreises derzeit etwa zehn Fälle. Die Anzahl der Stellungnahmen im Rahmen des Anhörungsverfahrens ist jedoch höher.

Die einzelnen Bußgelder können dabei ziemlich saftig werden: Die meisten Bußgelder im Rahmen des Kontaktverbotes belaufen sich auf insgesamt 200 Euro zuzüglich der Verwaltungs- und Zustellungsgebühren. +++