RODENBACH

"Jetzt muss etwas geschehen": Pflegepersonal an der Belastungsgrenze

Das Alten- und Pflegezentrum in Rodenbach hat sich am Aktionstag von ver.di beteiligt. - Fotos: Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises gemeinnützige GmbH


Freitag, 19.06.2020
von JOANA GIBBE

RODENBACH - „Wir sind es wert, wir verdienen mehr, wir sind systemrelevant. Mehr Anerkennung und Wertschätzung“, fordert Belinda Schmidt, Betriebsratsvorsitzende der Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises, deshalb für „alle in den Pflegeeinrichtungen tätigen Berufsgruppen“. Gemeinsam mit rund 20 Mitarbeitern und zahlreichen Auszubildenden des Aus- und Fortbildungsinstituts für Altenpflege, beteiligte sich am Mittwoch daher auch das Alten- und Pflegezentrum in Rodenbach am bundesweiten Aktionstag der Gewerkschaft ver.di.

Betriebsratsvorsitzende Belinda Schmidt (links) zusammen mit drei Auszubildenden.
Betriebsratsvorsitzende Belinda Schmidt (links) zusammen mit drei Auszubildenden.

Unter dem Motto „#GemeinsameSache für eine solidarische Altenpflege“ machten die Beschäftigten der Altenpflege auf ihre Forderungen nach „besseren Arbeitsbedingungen mit genügend Personal, guter Bezahlung und solidarischer Finanzierung der Pflege“, wie es in der Pressemitteilung von ver.di geschildert wird, aufmerksam. Denn „die derzeit viel beschworene Systemrelevanz des Pflegebereichs muss sich in konkreten Maßnahmen zur Stärkung der Altenpflege niederschlagen“, betont Schmidt im Gespräch mit KINZIG.NEWS. Immerhin sei nicht erst seit der Corona-Krise klar, dass diese Berufe systemrelevant sind. Nun sei es an der Zeit, „mehr Taten und weniger Worte“ folgen zu lassen.

Gerade in der aktuellen Lage stehen die Mitarbeiter „seit Monaten am Rande ihrer Belastungsgrenzen und werden dies noch weit bis ins Jahr 2021 hinein tun“, mahnt die Betriebsratsvorsitzende. „Schnelle und langfristige Lösungen zur Verbesserung der Arbeitssituation und der Arbeitsbedingungen in der Pflege“, seien daher wünschenswert. Mit dem Aktionstag der Gewerkschaft ver.di sollte am Mittwoch erneut verdeutlicht werden, „dass jetzt etwas geschehen muss, nicht später“. +++

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