FULDA / REGION MKK

Die Powerfrau aus dem Main-Kinzig-Kreis: Polizeidirektorin Jasmin Brunner

Jasmin Brunner, Chefin der Polizeidirektion Fulda, zu Gast bei KINZIG.NEWS - Foto: Christian P. Stadtfeld


Freitag, 26.06.2020
von NINA BASTIAN

FULDA / REGION MKK - Sie redet nicht, sie handelt. KINZIG.NEWS traf die 43-Jährige und erfuhr, dass sie der Barockstadt in Kürze schon wieder den Rücken kehren muss - aber nur auf Zeit. Ich werde für die kommenden vier Monate im Landespolizeipräsidium in Wiesbaden tätig sein", erklärt sie. Bis zum Start wolle sie noch alles regeln, ihre Päckchen verteilen, um dann in der Landeshauptstadt neue Erfahrungen sammeln zu können. Polizeioberrat Alfred Hau, Chef der Polizeistation Fulda, werde sie in dieser Zeit vertreten. "Inhaltlich werde ich mich während dieser Pflichtstation hauptsächlich um Corona kümmern." Denn dieses Thema sei allgegenwärtig.

"Ein zäher Start"

Wie ist es, in Zeiten des Lockdowns in eine neue Behörde zu wechseln? Für Brunner war es jedenfalls sehr zäh. "So stellt man sich seinen Start natürlich nicht vor", bedauert sie. "Thematisch war das gar kein Problem, aber in Zeiten von Corona ist es schwer, die rund 230 Mitarbeiter persönlich kennenzulernen." Und das sei für sie sehr frustrierend gewesen. "Ich sehe es als meine Pflicht als Direktorin an, den Kontakt zu den Mitarbeitern zu suchen. Das werde ich jetzt - nachdem die ersten Lockerungen bekannt gegeben wurden - nachholen."

Ausgestattet mit Desinfektionsmittel, Mund-Nasen-Schutz und Handschuhen - "ich habe immer alles dabei" - berichtet sie über die aktuelle polizeiliche Lage. Dabei habe man im Einsatzgebiet der Polizeidirektion Fulda nämlich mit ganz "anderen Lagen gerechnet". "Die Corona-Kontaktbeschränkungen hätten zu einem höheren Kriminalitätsaufkommen führen können. Dies blieb jedoch aus." Das Polizeipräsidium Osthessen werde auch in Zukunft den kommunikativen Weg gehen - Aufklärung und Prävention betreiben.

Polizeiführerin für den Hessentag 2021 in Fulda

Sie ist ein Familienmensch, sei mehr für das Machen und nicht für das Reden bekannt. Im kommenden Jahr wird sie den Hessentag in Fulda seitens der Polizei als Einsatzleiterin führen: "Das wird mit Sicherheit eine Herausforderung, aber eine, die ich gut meistern werde", ist sich Brunner sicher. Die Zusammenarbeit mit der Stadt Fulda laufe sehr gut. "Wir ziehen alle in die gleiche Richtung."

Fulda sei in ihren Augen sehr attraktiv, lebendig und habe einen gewissen Charme: "Das Miteinander ist speziell bei den osthessischen Behörden stark ausgeprägt." Bis heute fahre sie sehr gerne Einsätze - auch zu Besuch in der K.N-Redaktion hat sie eine Schutzweste und weiteres Equipment in ihrem Auto liegen. Allzeit bereit eben. "Doch um ein Teil dieser Behörde in Fulda sein zu können, gebe ich die Einsatzfahrten gerne auf."

"Gemeinsam die Welt retten"

Jede einzelne Dienststelle sei es wert, sich reinzuknien. Brunner hat sich eines fest vorgenommen: "Ich will, gemeinsam mit meinem Kollegen und Mitarbeitern, die Welt retten. Zur Seite stehen, Rat geben und unterstützen." Oberste Priorität habe für sie, "die zu schützen, die sich nicht selbst schützen können: Kinder und ältere Menschen". Dafür werde sie auch in Zukunft Vollgas geben und mit Herzblut bei der Sache sein.

Es sei die richtige Entscheidung gewesen, von der Bereitschaftspolizei Lich in die Domstadt zu kommen - "Absolut!". "Im November bin ich dann wieder zurück und dann legen wir richtig los!" - Bis dahin wünscht K.N gutes Gelingen im Innenministerium in Wiesbaden! +++


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