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Hair by Specht: Bald stylt er auch die Models von engelbert strauss

Bald stylt er auch die Models von engelbert strauss - Foto: privat


Sonntag, 28.06.2020

ANZEIGE - Aus dem Friseursalon Habermann wurde der Friseursalon Specht. Und aus dem Friseursalon Specht schließlich die Marke "Hair by Specht".  So wie den Namen hat der heutige Geschäftsführer und Meister  Dirk Specht auch das Familienunternehmen aufgepeppt, das sein Großvater Georg Habermann vor nunmehr 85 Jahren  in Hüttengesäß gegründet hatte. Mittlerweile beschäftigt  der 47-Jährige  in seinem Salon an der Kirchstraße 18 Mitarbeiter und ist damit einer der größten Arbeitgeber im Ort.

Seine Kundschaft  kommt von überall aus dem Rhein-Main-Gebiet ins Ronneburg Hügelland. Darunter sind auch  Prominente aus der Welt des Fernsehens, des Sports, der Politik und auch dem Musikgeschäft. In Zusammenarbeit mit „Miss Deutschland“ stylt das Ronneburger Friseurteam die schönsten Frauen aus Hessen für den Laufsteg und die bevorstehenden Wahlen. Sein neuester Coup: Künftig wird Specht auch die Models stylen, die die Produkte des Biebergemünder Kleidungshersteller Engelbert Strauss in den Katalogen präsentieren.

Fragt man  Dirk Specht nach den Ursachen für die rasante Entwicklung des Familienbetriebs, dann erzählt er, wie er und sein Vater Willi  Anfang des Jahrtausends  an einem Scheidepunkt angekommen waren. Es war die Zeit, als überall die Zehn-Euro-Friseure wie  Pilze aus dem Boden schossen. "Da  habe ich gesagt: Vater, entweder  wir machen den Laden dicht, oder wir kreieren  aus dem  Friseursalon eine Qualitätsmarke, bei dem die Kunden auf ein Leistungsversprechen vertrauen können."

Dirk Specht entschied sich für Letzteres, übernahm das Unternehmen und formte daraus die Qualitätsmarke „Hair by Specht“. „Ich habe es nicht bereut“, sagt der 47-Jährige. Vater Willi und Mutter Edit, kommen nur noch jeweils vier Stunden in der  Woche  in den Salon, um  einige Stammkunden zu bedienen, denen sie seit Jahrzehnten die Haare schneiden. Und auch Dirk Specht  greift  seltener zu Kamm und Schere.  Er kümmert sich mittlerweile im Hintergrund um  Organisatorisches und natürlich  um das Marketing. Darauf versteht er sich. Es gibt wohl kaum einen Friseur in der Region, der so oft in den Medien präsent ist wie  der Hüttengesäßer, der für seine Mitarbeiter schon mal öffentlichkeitswirksam Freikarten fürs Schwimmbad kauft und diese dann im Rahmen einer schillernden Beach Party verteilt.

Aufgrund seiner vielen Leistungen und kreativen Marketingideen hatte Specht immer wieder TV-Sender zu Besuch in seinen Salon. Größte Aufmerksamkeit erzielte Specht auch mit seiner  „Rapunzelaktion“, wie er sie nennt. Zugunsten eines Kinderhospiz bat er  seine Kunden um deren  Haarschopf. Dabei kamen 34 Meter zusammen, für den wohl größten karitativen Zopf der Welt, der für den guten Zweck viel  Geld einbrachten. Radiosender wie der Hessische Rundfunk, RTL, FFH und auch  die lokale Presse informierten ausführlich über die Initiative von „Hair by Specht“.  Mit  dem schillernden Interieur  seines Salons, in den er rund eine halbe Million Euro investiert hat und seinem hohen Fachwissen schaffte er es auch mehrfach in eine  deutschlandweit gelesene Fachzeitschrift.

Viele Jahre als DJ auf Mallorca unterwegs

Specht hat ein Händchen für die Öffentlichkeitsarbeit, vielleicht weil er selbst eine Zeit im  wenn auch kleinen Show- und Musikgeschäft tätig war. Im Bierkönig  auf Mallorca legte  er - so ganz nebenbei - viele Jahre lang als DJ Platten auf, noch heute pflegt er gute Verbindungen auf die Insel. Irgendwann wurde es ihm  jedoch zu viel, er traf die Entscheidung, sich ganz auf den Familienbetrieb zu konzentrieren.

Specht weiß, wie wichtig eine gute PR ist, doch  weiß er auch, dass die Werbung nicht alles kann: „Wenn das Ergebnis der Arbeit nicht stimmt,  nützt auch das öffentliche Interesse nicht“, sagt er.  Bereits in seiner  eigenen Ausbildung legte er Wert auf Qualität. Er selbst hat sich einst auf einer internationalen Fachschule ausbilden lassen, und auch bei seinem Personal spart der emsige Unternehmer nicht an Weiterbildungsmaßnahmen: Er schickt sie regelmäßig zu externen Seminaren, und mehrmals im Jahr wird das ganze Team beim  Wella auf Trends geschult. Zu dem Hersteller unterhält Specht enge Beziehungen.  Die Weiterbildung lasse er sich  einen fünfstelligen Betrag im Jahr kosten. Auch weil ihm das Betriebsklima wichtig sei.  „Die Mitarbeiter müssen sich wohlfühlen, Spass und Sicherheit haben, bei dem was sie tun, nur so lassen sich Höchstleistungen erzielen, sagt er. Bundesweit  ist er das einzige Unternehmen, das fünf Mastertitel   vorweisen könne: „Master of Cut, Color, Extensions, Beauty und Men“, wie die Qualitätssiegel im Fachjargon  genannt werden.

Die Idee,  zu expandieren und  weitere Filialen außerhalb seines Heimatorts zu eröffnen, habe er trotz verlockender Angebote nicht in Betracht gezogen.  Es sei besser sei, sich voll auf einen Laden zu konzentrieren, den aber  richtig zu betreiben. Specht sieht sich selbst als einen Kämpfer für das ehrliche Handwerk. In der Friseur-Innung, die in Hanau unter dem Dach der Kreishandwerkerschaft Hanau angesiedelt ist, kämpft er an der Seite von Obermeister Michael Dörr für Chancengleichheit, eine gute Ausbildung für den Nachwuchs, an dem es ihm im Gegensatz zu vielen anderen Betrieben nicht mangelt, und eine hohe handwerkliche Qualität. Spechts  Engagement wird auch in der Politik und von Vertretern der Branche gewürdigt. Bei  einer kleinen Feier anlässlich des 85-jährigen  Bestehens des Familienbetriebs  (siehe Kasten) würdigte Landrat Thorsten Stolz in  illustrer Runde vor allem  die Art und Weise, wie bei den Spechts der Übergang von einer zu anderen Generation vonstatten ging. (pm) +++

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