Freibad-Saison in Hanau beginnt: Nur Einzeleintrittskarten möglich

HANAU - Wenn am Montag, 6. Juli, das Lindenau-Bad öffnet und am 13. Juli das Heinrich-Fischer-Bad, dann beginnt eine ungewöhnliche Freibadsaison mit Corona-bedingten Abstands-, Hygiene- und Organisationsregeln. So ist der Eintritt montags bis freitags ab 6.30 Uhr sowie samstags und sonntags ab 8 Uhr ausschließlich mit Einzelkarten möglich. Die können Badegäste an den Eingangskassen erwerben oder frühestens sieben Tage und spätestens einen Tag vor dem gewünschten Besuch auch online buchen unter www.hanau-baeder.de. „Wer eine Jahres- oder Mehrfachkarte besitzt, kann diese in der Wintersaison nutzen – auch mit entsprechender zeitlicher Verlängerung – oder vom Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen“, erklärt Bäder-Geschäftsführer Uwe Weier. Die Eintrittskartenregelung gilt auch für die Sauna im Heinrich-Fischer-Bad, die ab 14. Juli öffnet. 

„Was sich dank dem Dienstleister ‚Frankfurt-Ticket‘ in Bädern der Mainmetropole schon bewährt hat, übernehmen wir jetzt auch für unsere Online-Buchungen“, sagt Weier weiter. Wer wahrscheinlich schon ab 6. Juli oder spätestens ab 13. Juli die entsprechende Kachel auf www.hanau-baeder anklickt, kann zwischen einem der beiden Hanauer Freibäder auswählen, muss die Zahl der Badegäste sowie Tag und Zeitraum für den Besuch angeben. Die Homepage zeigt an, ob für die gewünschte Buchungszeit noch Online-Tickets zur Verfügung stehen.

Es sind Besuchsspannen von 6.30 (samstags und sonntags ab 8 Uhr) bis 13 Uhr möglich und an allen Tagen von 14 bis 20 Uhr. In der Mittagspause reinigt die städtische Bädergesellschaft Sanitäranlagen, Umkleiden, Beckenumgänge und Handläufe. Daher sind die Freibäder und die Sauna von 13 bis 14 Uhr geschlossen. Darauf wird vorher rechtzeitig per Lautsprecherdurchsage nochmals hingewiesen.

Kontaktdaten werden erfasst

Die Zahl der Vorab-Onlinebuchungen wird morgens bei Öffnung auf das Kassensystem im jeweiligen Freibad übertragen. Anhand dessen ergibt sich, wie viele Badegäste dort noch Eintrittskarten vor Ort erwerben können. Dabei werden auch die Kontaktdaten erfasst und später gemäß Datenschutz wieder gelöscht.  Der Einzeleintritt kostet 4,50 Euro für Erwachsene sowie 2,60 Euro für Kinder und Jugendliche. Kinder unter zehn Jahren dürfen nur in Begleitung Erwachsener das Freibad betreten.  

An den Kassen lenkt die Hanau Bäder GmbH die Badegäste mit Internetbuchungen zu einem Bädereingang und die Badegäste mit Kassenzahlung an einen zweiten. Security-Kräfte scannen mit einem mobilen Erfassungsgerät die QR-Codes, die beim Online-Ticketing quasi als Zahlungsnachweis entstehen.

Im Kassensystem ist stets der Stand der Besucherzahl pro Stunde erkennbar. Diese Zahl wird dauernd per Funkgerät abgeglichen mit der Menge an Badegästen, die über den separaten Ausgang das Freibad wieder verlassen. Die Größe der Becken und Liegewiesen lässt pro Stunde bis zu maximal 200 Gäste im Lindenau-Bad und bis zu maximal 350 im Heinrich-Fischer-Bad zu – gemessen an fünf Quadratmetern pro Mensch, um den nötigen Abstand zu wahren.

Kursangebot stark gefragt

„Wir weisen die Badegäste am Eingang rechtzeitig genug darauf hin, dass sie womöglich warten müssen, bis wieder freie Kapazitäten vorhanden sind“, erläutert Geschäftsführer Weier. Das aber werde vermutlich nur an ganz heißen Tagen so sein.

Die Abstandsregel von 1,50 Metern im Eingangsbereich zu wahren, ist ebenfalls Aufgabe der personell verstärkten Security; die entsprechende Firma kennt aus den Vorjahren die Hanauer Bäder bereits. Diese Kräfte sind ebenso wie eigenes Bäderpersonal- und ehrenamtlich Helfende der DLRG in starker Zahl vertreten, um auch auf dem Freigelände, in den Becken und sanitären Anlagen auf die Corona-Regeln zu achten und bei Verstößen einzuschreiten. „Wir treten hier freundlich, aber bestimmt auf“, kündigt Weier an.

Die ab 6. Juli geöffnete Schwimmhalle des Heinrich-Fischer-Bads bleibt Sportvereinen und DLRG für Trainingszwecke sowie dem Aqua Fitness Club für Schwimm- und andere -kurse vorbehalten. „Das Kursangebot – mit entsprechenden Abstands- und Hygieneregeln – ist erfreulicherweise stark gefragt“, sagt Weier. (pm) +++