BIEBERGEMÜND

Tragischer Suizid: Bahntoter vermutlich vermisste Person aus Fulda

Symbolbild


Donnerstag, 02.07.2020
von CARLA IHLE-BECKER

BIEBERGEMÜND - Noch gibt es keine hundertprozentige Gewissheit, aber leider deutliche Hinweise: bei dem Bahntoten, der am frühen Mittwochmorgen am Bahnhof Biebergemünd-Wirthheim auf den Gleisen gefunden wurde, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um die in Fulda vermisste Person. Seit Dienstagabend wurde der 36-Jährige aus Fulda vermisst, der auf einen Rollstuhl angewiesen war. Ein Rollstuhl wurde laut Polizei in Wirthheim gefunden und die Kleidung des Toten deutet demnach ebenfalls auf die in Fulda vermisste Person hin.

Der Vermisste war am Mittwoch mit Einsatzkräften des DRK, Feuerwehr und Polizei, der DLRG, der Rettungshundestaffel und dem Polizeihubschrauber IBIS intensiv im Bereich der Fulda-Aue gesucht worden, rund 50 Kräfte waren dabei im Einsatz. Intensiv abgesucht wurden auch die beiden Aueweiher mittels Tauchern des DLRG. Doch auch dort blieb die Suche bis zum Abend erfolglos.

Am gestrigen Mittwochmorgen hatte, wie berichtet, ein Polizeieinsatz am Bahnhof Biebergemünd-Wirtheim im Main-Kinzig-Kreis den Bahnverkehr zwischen Fulda und Frankfurt eingeschränkt und dazu geführt, dass 33 Züge verspätet waren, zwölf mussten umgeleitet werden, drei fielen komplett aus. Die Bahnstrecke war von 5:30 Uhr zwischen Gelnhausen und Wächtersbach in beide Richtungen für drei Stunden gesperrt. Laut Bundespolizei hatte ein Lokführer am frühen Morgen gegen 5:20 Uhr eine leblose Person im Gleis gemeldet. Die Umstände der Auffindung deuteten auf einen Suizid als Todesursache hin. Die zuständige Staatsanwaltschaft in Hanau ist noch mit der eindeutigen Identifizierung des Toten befasst und wird voraussichtlich am Freitagmittag ihre Erkenntnisse veröffentlichen. +++

Depressiv?

Hier bekommen Sie umgehend Hilfe. KINZIG.NEWS berichtet in der Regel nicht über Selbsttötungen, um keinen Anreiz für Nachahmung zu geben - außer, Suizide erfahren durch die Umstände besondere öffentliche Aufmerksamkeit. Wenn Sie selbst depressiv sind, Suizid-Gedanken haben, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Telefonseelsorger*innen, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.

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