Abwasserverband Bracht: Neuer Verbandsvorsteher und Coronavirus-Situation

Samstag, 11.07.2020
WÄCHTERSBACH - Gute Neuigkeiten vom Abwasserverband Bracht. Nachdem die Stelle des Verbandsvorstehers gut ein halbes Jahr unbesetzt war, ist Bürgermeister Andreas Weiher an die Stelle des ausgeschiedenen Wilfried Wilhelm getreten. Neu im Vorstand des Verbandes ist auch Bürgermeister Fabian Fehl aus Birstein, der kraft seines Amtes stellvertretender Verbandsvorsteher im Auftrag seiner Gemeinde ist.
Seine erste Amtshandlung war es auch gleich, die erste Sitzung der Verbandsversammlung bei den Wahlhandlungen zu leiten. Diese hat er dann gewohnt professionell durchgeführt, sodass sein Amtskollege Andreas Weiher ohne Gegenstimmen zum neuen Verbandsvorsteher gewählt wurde. Die beiden nahmen dies zum Anlass, gemeinsam die Kläranlage des Abwasserverbandes Bracht in Wächtersbach aufzusuchen und sich bei den Mitarbeitern nach der aktuellen Situation zu erkundigen.
In den letzten Wochen galt es bei erhöhter Infektionsgefahr durch das Coronavirus den Betrieb aufrechtzuhalten. Dabei sind die Arbeiter mit biologischen Arbeitsstoffen geübt. Als prominente Beispiele seien Hepatitisviren, Noroviren und Salmonellen genannt, die im Kanalsystem und auf der Kläranlage anzutreffen sind. Strenge Hygieneanforderungen bei der Arbeit sind deswegen an der Tagesordnung. Was aber ist zu unternehmen, wenn Teile des Personals sich mit dem neuartigen Coronavirus infizieren und längere Zeit ausfallen?
Dazu hat die Leitung des Verbandes zeitweise einen Zweischichtbetrieb angeordnet, der sicherstellen sollte, dass beim Ausfall eines Teams die verbleibenden Mitarbeiter noch zur Verfügung stehen. Der Geschäftsführer Bernd Mai lobte dazu seine Mitarbeiter, die diese besonderen Herausforderungen angenommen und umgesetzt haben. Ausfälle des Personals konnten glücklicherweise in den letzten Monaten nicht verzeichnet werden. So konnte jederzeit der Betrieb der Kläranlage Wächtersbach und der umfangreichen Außenanlagen sichergestellt werden. (PM) +++