Caritas-Verband bedankt sich für große Unterstützung

Montag, 13.07.2020
BAD SODEN-SALMÜNSTER - Es sind drei turbulente Monate, die hinter dem Team des ambulanten Pflegedienstes des Caritas-Verbandes für den Main-Kinzig-Kreis in Bad Soden-Salmünster liegen: Die Corona-Pandemie brachte viele Herausforderungen für Mitarbeiter und Patienten gleichermaßen mit sich. „Wir haben erlebt, wie wichtig es ist, gemeinsam und miteinander auf dem Weg zu sein“, fasst Pflegedienstleiterin Roswitha Herpel die Erfahrungen zusammen und nutzt die Gelegenheit für einen herzlichen Dank an alle Beteiligten.
Die Versorgung pflegebedürftiger Menschen in ihrem gewohnten Lebensumfeld ist der Pflegedienstleiterin ein Herzensanliegen. Für sie ist Pflege kein „Job“ sondern eine Berufung. Die Verantwortung, die die in der Pflege beschäftigten Mitarbeiter gegenüber ihren Patienten haben, sei dabei besonders groß: „Unsere Patienten gehören zur größten Risikogruppe in Bezug auf eine Covid19-Erkrankung“, erklärt sie.
Es wurden entsprechende Hygienekonzepte erstellt und alle möglichen Maßnahmen zum Schutz von Patienten und Mitarbeitern getroffen. Auch hier war vor allem zu Beginn der Pandemie die Versorgung mit Schutzausrüstung ein schwieriges Unterfangen, das viel Organisationstalent erforderte. Doch nicht nur die Versorgung der Pflegekräfte mit entsprechendem Material entpuppte sich als Herausforderung. Auch etwas anders bereitet der Pflegedienstleiterin Sorgen: "Wir haben auch gesehen, wie schnell es zu Vereinsamung bei den älteren Menschen kommen kann." Die Senioren bekommen deutlich weniger Besuch, soziale Angebote für ältere Menschen mussten auf Grund des Infektionsrisikos vorübergehend ausgesetzt werden. Einsamkeit und depressive Stimmung können die Folge sein.
"Auch hier müssen wir als Pflege immer wieder schauen, wie wir dem begegnen und wie wir die Menschen entsprechend aufbauen." Dass das Gruppenangebot des Pflegedienstes selbst auf Grund der Pandemie noch ruht, bedrückt sie sehr. Sobald es das Infektionsgeschehen wieder zulasse, soll es wieder angeboten werden. Aktuell sei die Gefahr für Gäste und Mitarbeiter noch zu hoch. „Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie schnell die Welt still steht und nichts mehr ist, wie es einmal war“, fasst Herpel zusammen. Über die vielen anerkennenden und wertschätzenden Gesten für den Pflegedienst hat sich das gesamte Team sehr gefreut: Von selbstgenähten Masken über kleinere und größere Spenden bis zu vielen netten und respektvollen Worten für die Mitarbeiter reichte das Spektrum.
"Große Wertschätzung bedeutet uns sehr viel"
"Dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken - die große Wertschätzung hat uns sehr viel bedeutet." Nur gemeinsam sei es möglich, auch solch schwierige Zeiten erfolgreich zu meistern. Auch die gesellschaftliche Anerkennung für die Pflegeberufe, die in der Corona-Zeit spürbar geworden ist, freut Herpel sehr. Sie hofft, dass mehr junge Menschen sich für diese wertvolle Aufgabe begeistern können. Die Ausbildung der Pflegekräfte von Morgen liegt Herpel sehr am Herzen. Auch im ambulanten Pflegedienst des Caritas-Verbandes in Bad Soden-Salmünster werden seit jeher Ausbildungsplätze angeboten. Im Oktober beginnt die neue dreijährige generalistische Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann. Noch sind allerdings Ausbildungsplätze frei, Bewerbungen gerne willkommen. „Es braucht Menschen, die aus tiefer Überzeugung in der Pflege arbeiten und anderen Menschen helfen wollen“, fasst Herpel zusammen. Nur so kann auch zukünftig eine gute Versorgung für alle sichergestellt werden. Weitere Informationen zum ambulanten Pflegedienst finden Sie auch im Internet unter www.caritas-ambulante-pflege.de oder telefonisch unter der Telefonrufnummer 06056-911644. (pm) +++