REGION

"Stäbchen rein, Spender sein" - auch in Corona-Zeiten!

Jeder kann einen Beitrag leisten. - Foto: DKMS


Freitag, 17.07.2020
von Maria Franco

REGION - "Stäbchen rein, Spender sein" - diesen Spruch kennen wohl die Meisten. Doch seit Beginn der Corona-Pandemie ist ein starker Rückgang bei der DKMS Knochenspende zu vermerken. Auf diese sind jedoch immer wieder Menschen weltweit angewiesen - denn es kann Leben retten. "Wir möchten öffentlich aufrütteln. Blutkrebs macht nicht Halt vor Corona. Spender werden immer gesucht", erklärt Julia Runge aus dem Kommunikationsteam in Köln. 

Seit das Coronavirus Deutschland im Griff hat, sind die großen Aktionen vor Ort weggefallen. Dies mache sich bei der DKMS deutlich bemerkbar. "Wir verzeichnen einen Registrierübungsrückgang von 60 Prozent", so Runge im Gespräch mit KINZIG.NEWS. Normalerweise werden durch die Veranstaltungen pro Monat durchschnittlich 20.000 bis 25.000 mögliche Spender in die Datei aufgenommen.  

Neuregistrierungen online möglich

Übergangsweise läuft vieles über die Homepage. "Bis Ende des Jahres haben wir alles online organisiert, somit folgen die Aktionen im Netz weiter." Virtuell falle die Resonanz jedoch schlechter aus: "Wir verzeichnen gerade einmal 8.000 Registrierungen." Doch die Tendenz zeigt wieder Besserung. "Vielleicht haben sich die Menschen an die Situation gewöhnt und nutzen das Angebot nun mehr." Betroffene können demnach Aktionen online starten. Potenzielle Spender können sich über die Website anmelden und das Stäbchen-Set nach Hause bestellen. Die Stammzellenspende in Form einer Blut- oder Knochenmarkspende findet weiterhin statt.

Eine gute Tat vollbringen

"Jeder kann einen Beitrag leisten", betont Runge. Die erste gute Tat sei es, die Unterlagen bequem online zu bestellen. Ein großer Zeitaufwand bestehe dabei nicht. Die zweite gute Tat bestehe darin, diese zur Post zu bringen und schnell wegzuschicken, damit die Labore die Daten auswerten können. "Da viele nicht in den Urlaub fahren, kann man die Zeit vielleicht mal dafür nutzen, zu schauen, ob man eventuell als Spender infrage kommt." Denn eins steht fest: "Wir müssen weiterhin am Ball bleiben." Rund um den Globus benötigen Menschen dringend Hilfe. +++

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