WIESBADEN

Stärkung der heimischen Arzneimittelproduktion

Ministerpräsident Volker Bouffier tauscht sich mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn aus. - Archivfoto KN


Samstag, 18.07.2020

WIESBADEN - Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat sich in einer Videoschaltkonferenz mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Vertreterinnen und Vertretern des Verbands der Chemischen Industrie (VCI) über die Stärkung der Arzneimittelproduktion in Europa ausgetauscht. Ziel des Gesprächs war es auch, sich über eine nachhaltige Sicherung der Medikamentenversorgung zu verständigen. 

An der Konferenz nahmen außerdem weitere Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Forschung teil, die sich in der Initiative Gesundheitsindustrie Hessen (IGH) engagieren. Ministerpräsident Volker Bouffier ist Vorsitzender des Lenkungskreises der IGH. 

„Gerade in der heutigen Zeit mit Hinblick auf die Corona-Pandemie müssen wir uns neuen Herausforderungen stellen. Wir sind in Hessen und in Deutschland bislang gut durch die Krise gekommen, was der guten Organisation und Qualität unseres Gesundheitssystems zu verdanken ist. Trotzdem haben uns die vergangenen Monate auch gezeigt, dass es schwieriger wird, unsere Bevölkerung mit preiswerten, aber qualitativ hochwertigen Arzneimitteln zu versorgen und dass die Abläufe und Verfahren in diesem Zusammenhang beschleunigt werden müssen“, erklärte Bouffier.  

Einer starken Europäischen Union käme eine hohe Bedeutung zu, um die Folgen der Corona-Krise zu überwinden. „Europa muss die Pandemie gemeinsam bewältigen und sich dabei gegenseitig unterstützen“, so der Regierungschef weiter. „Wir müssen in Wissenschaft, Forschung und Technik konkurrenzfähig gegenüber den USA und China bleiben. So werden auch in der deutschen EU-Ratspräsidentschaft Maßnahmen für das Gesundheitswesen eine Rolle spielen.“ Es gehe darum, die Stärkung des Produktionsstandortes und eine verbesserte Versorgungssicherheit in den Fokus zu nehmen und die zunehmende Abhängigkeit von Arznei- und Wirkstoffimporten Europas von Drittstaaten zu verringern. „Die Verfügbarkeit von Medizinprodukten und Arzneimitteln ist zentral für die alltägliche Versorgung von Patienten. Unser Ziel ist es, zu gewährleisten, dass notwendige Produkte in bester Qualität jederzeit lieferbar sind“, sagte Bouffier abschließend. (PM) +++

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