NIDDERAU

"Blühflächen" in Feld und Flur fördern die Biodiversität - Stadtradeln

Foto: Stadt Nidderau


Dienstag, 21.07.2020

NIDDERAU - Gemeinsam mit der Jagdgenossenschaft Ostheim und dem Ortsbeirat Ostheim konnten zwei weitere circa 300 Meter lange Blühstreifen entlang der Bonifatiusroute Richtung Eichen angelegt werden. Zahlreiche Insekten und Wildtiere profitieren von den neugeschaffenen Strukturen an den Wegrändern, sorgen diese doch für Nahrung und Unterschlupf, gerade in der blüten- und deckungsarmen Erntezeit.

Gemeinsam mit Klaus Mehrling, Vertreter der Jagdgenossenschaft Ostheim und Ortsvorsteher von Ostheim, überzeugten sich Erster Stadtrat Rainer Vogel sowie Horst Körzinger und Bernd Siebel von der Bürgerstiftung Nidderau von der erfolgreichen Anlage der Blühflächen im Feld. In Zusammenarbeit mit den Landwirten wurde neben dem Friedhof in Ostheim eine weitere Blühfläche auf städtischem Grund angelegt. Diese Fläche lohnt es besonders über einen längeren Zeitraum zu beobachten. Die unterschiedlichen Blühzeitpunkte der Pflanzen sorgen für einen Farb- und Strukturwechsel auf der Fläche. Nicht nur naturschutzfachliche Funktionen erfüllen diese Flächen, sie dienen auch als Pufferbereich zwischen Wegen, Feldgehölzen und der angrenzenden Landwirtschaft.

"Erfreulicherweise nutzen viele Landwirt*innen die bestehenden Förderprogramme des Landes Hessen und der EU und legen vermehrt Blühstreifen oder Blühflächen in den Nidderauer Gemarkungen an. Verbunden mit dem späteren Mähen der Wegeränder und der Wiesen wird auch hier in Nidderau ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Biodiversität geleistet", stellt erster Stadtrat Vogel erfreut fest.

Stadtradeln

Die Stadt Nidderau ist vom 24. August bis 13. September 2020 mit von der Partie. In diesem Zeitraum können Mitglieder des Kommunalparlaments sowie alle Bürger und alle Personen, die in Nidderau arbeiten, einem Verein angehören oder eine Schule besuchen bei der Kampagne STADTRADELN des Klima-Bündnis mitmachen und möglichst viele Radkilometer sammeln. Anmelden können sich Interessierte schon jetzt unter www.stadtradeln.de/nidderau. Letztes Jahr erradelten die Nidderauer 35.976 Kilometer und sparten dadurch fünf Tonnen CO2 ein.

Beim Wettbewerb STADTRADELN geht es um Spaß am und beim Fahrradfahren sowie tolle Preise, aber vor allem darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr, sogar ein Viertel der CO2-Emissionen des gesamten Verkehrs verursacht der Innerortsverkehr. Wenn circa 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren werden, ließen sich etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden. Untersuchungen haben gezeigt, dass sich in Ballungsgebieten bis zu 30 Prozent der Pkw-Fahrten auf den Radverkehr verlagern ließen. Zudem zeigt die besondere Situation im Zusammenhang mit dem Corona-Virus, dass das Fahrrad eine krisensichere Mobilität sichern kann.

Jeder kann ein STADTRADELN-Team gründen beziehungsweise einem Team beitreten, um an dem Wettbewerb teilzunehmen. Dabei sollten die Radler*Innen so oft wie möglich das Fahrrad privat und beruflich nutzen.

Die Stadt Nidderau hofft auf eine rege Teilnahme aller Bürger*Innen, Parlamentarier*Innen und Interessierten beim STADTRADELN, um dadurch aktiv ein Zeichen für mehr Klimaschutz und mehr Radverkehrsförderung zu setzen. Mehr Informationen schon jetzt unter www.stadtradeln.de . (pm) +++

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