HANAU

HSG Hanau präsentiert sich im Amphitheater

David Rivic (li.) und Robin Marquardt präsentieren das neue Trikot der HSG Hanau für die Saison 20/21. - Fotos: Tobias Rehbein


Freitag, 31.07.2020

Dort, wo normalerweise die Märchenfestspiele stattfinden, haben die Drittliga-Handballer der HSG Hanau ihre offizielle Teampräsentation 2020/21 gefeiert. Erstmals nach 165 Tagen kam die HSG-Familie wieder zusammen. Die Freude war allen anzusehen. Gemeinsam genoss man in der außergewöhnlichen Location im Amphitheater im Park des Schloss Philippsruhe das Wiedersehen.

Aufgrund der Corona-Pandemie waren 249 Gäste zugelassen. Nahezu jeder Platz war belegt. Moderator Daniel R. Schmidt führte an diesem lauen Sommerabend durch den kurzweiligen Abend, bei dem neben dem Drittliga-Kader auch die 2. Mannschaft der HSG Hanau, die den Aufstieg in die Oberliga-Hessen geschafft hat, vorgestellt. Ein Höhepunkt war auch die Verabschiedung von Yannik Woiwod. Er musste in einer Brüder-Grimm Adaption „Der tapfere Kreisläufer“ Rede und Antwort stehen und sorgte für jede Menge Lacher.

Die HSG-Verantwortlichen nutzten die Gelegenheit, über die Schwierigkeiten der vergangenen Corona-Wochen zu berichten und gaben einen Ausblick auf die bevorstehende Saison. Grundtenor aller war: Wir gehen gestärkt aus dieser Krise heraus. „Laufen ist nicht unsere Sportart“, sagte der 1. Vorsitzende Uwe Just, und zeigte sich erfreut, dass Handballtraining nun wieder möglich ist.  

Die HSG Hanau verdeutlichte nicht zuletzt auch durch die tolle Organisation der Teampräsentation an einem ganz besonderen Ort, dass die Entwicklung des Handballs in Hanau noch lange nicht zu Ende ist. „Wir haben uns die sanfte Professionalisierung auf die Fahnen geschrieben. Dabei wollen wir uns Schritt für Schritt weiterentwickeln und jeden mitnehmen“, sagte Hannes Geist. „Wir wollen auch an unserer Infrastruktur arbeiten“, ergänzte Just. Neben dem sportlichen Erfolg streben die Hanauer in den kommenden Monaten also auch die strukturelle Weiterentwicklung des gesamten Vereins an.

Höhepunkt des Abends war dann aber natürlich Vorstellung der beiden Mannschaften. Die zweite Mannschaft der HSG Hanau wird dabei als Aufsteiger in der Oberliga-Hessen an den Start gehen. Der Klassenerhalt steht dabei im Mittelpunkt, da sie „ein idealer Unterbau für unsere Drittliga-Mannschaft und natürlich auch für unsere A-Jugend ist“, sagte Hanaus Sportlicher Leiter Reiner Kegelmann. „Wir brauchen Steigerungen in allen Mannschaftsteilen“, sagt Coach Norbert Wess, „wir sind Außenseiter, aber bestimmt für eine Überraschung gut“.

Zum Abschluss betrat dann unter Standing Ovations die Drittliga-Mannschaft der HSG Hanau die Bühne. Kapitän Sebastian Schermuly stellte in gewohnter Alleinunterhalter-Manier jeden einzelnen Spieler vor sowie das Team hinter dem Team. Die beiden Neuzugänge David Rivic und Robin Marquardt präsentierten zudem das neue Trikot, auf dessen Vorderseite das Logo „Blauer Block“ der HSG-Fans zu finden ist. Mit dieser Aktion konnten man sich mit seinem Namen auf das Trikot einkaufen. So glich die HSG Hanau den kurzfristigen Verlust des Hauptsponsors während der Corona-Krise auf charmante Art und Weise aus.

Auf der Rückseite ist der Hashtag „hanaustehtzusammen“ zu finden. Hier wirbt die HSG Hanau vor dem Hintergrund des Attentats am 19. Februar für ein friedliches Zusammenleben der Kulturen. Trainer Oliver Lücke lobte seinen Kader, insbesondere für den Teamgeist und die außergewöhnliche Disziplin. „Wir können uns auf leidenschaftliche Auftritte dieser Mannschaft freuen.“ Allen Verantwortlichen einte natürlich die Hoffnung, dass auch vor Zuschauern gespielt werden kann. Das wäre wünschenswert, da die 3. Liga Mitte sehr interessant ist.


„Die 3. Liga Mitte ist aus unserer Sicht toll zusammengestellt. Wir haben alle Derbys. Darauf freuen wir uns alle. Solche Spiele brauchen wir, sie sind das Salz in der Suppe. Die neuen Teams stellen eine riesige Herausforderung dar. Aber wir freuen uns darauf, neue Hallen und Mannschaften kennenzulernen und sind sehr gespannt, was diese attraktive Liga alles noch bieten wird“, sagte Kegelmann. Nach rund 90 Minuten war diese Veranstaltung zu Ende, die unter Einhaltung der Corona-Regeln durchgeführt wurde. Lediglich für das Mannschaftsfoto rückten die Teams für einen kurzen Moment etwas näher zusammen. (pm) +++

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