BIEBERGEMÜND

Kerb-Gefühl ohne Corona-Gefahr: Neues Kerblied als Trostpflaster

Die Kerb ist „Lebensgefühl, Lebensfreude für Alt und Jung und für ein ganzes Dorf“, beschreibt Kerbredner Christoph Beck. - Foto: Gelnhäuser Neue Zeitung/Grob


Montag, 10.08.2020

BIEBERGEMÜND - „Eins ist klar, die Bieberer gehen gerne zur Kerb, wir haben nicht nur ein volles Kerbzelt, sondern auch gute Stimmung“, freute sich der Vorsitzende des Sportvereins Germania Bieber Bernhard Beck angesichts der vielen Kerbbesucher noch im vergangenen Jahr. Seit sieben Jahren in Folge richtet der Sportverein nun schon die Bieberer Kerb aus, nachdem sich damals der Liederkranz und der Schützenverein nicht mehr in der Lage sahen, die Kerb zu stemmen. 

Eine Mammutaufgabe für den Verein, der in diesem Jahr jedoch in Zwangspause geschickt wird. Die Kerb fällt aus, das ist definitiv und für manchen Kerbnarren die Katastrophe schlechthin, denn die Kerb ist „Lebensgefühl, Lebensfreude für Alt und Jung und für ein ganzes Dorf“, beschreibt Kerbredner Christoph Beck. Bieber ganz ohne Kerb ist für ihn ein Unding – da musste etwas passieren. Da bei der letzten Kerbrede sein Kerblied wahre Beifallsstürme hervorrief, entschied er, dass wenigstens ein neues Kerblied her müsste, das so richtig das Kerbgefühl ausdrückt.

Nun küsst den Dichter nicht jeden Tag die Muse, doch Anfang Mai kamen ihm erste Zeilen in den Sinn, die sogleich aufs Papier gebracht wurden. Die Sache lief an und das Blatt füllte sich. Nun ist Christoph Beck zwar bekanntermaßen im Reimen ein Einserkandidat, aber im Komponieren eine glatte Null. Zum Glück gibt es in Bieber mit Robin Mittenzwei einen fähigen jungen Mann, der sich mit seinen musikalischen Fähigkeiten beileibe nicht zu verstecken braucht und sich sogleich eifrig ans Werk machte, unter die Verszeilen die passenden Noten zu setzten. „Dass das Ganze Projekt mit eigenem Text, eigener Musik und eigenem Video so viel Zeit und Arbeit in Anspruch nimmt, hätten wir nicht gedacht“, erklärte Christoph Beck und Robin Mittenzwei warf ein, dass mit Corona die Zeit dazu da war.

Mehr erfahren Sie in der GNZ vom 10. August. (hg) +++

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