Kleine Raupe, großer Aufwand: Kinzig-Stausee wegen Eichen-Prozessionsspinner gesperrt

BAD SODEN-SALMÜNSTER - Der Rundweg um den Kinzig-Stausee zwischen Bad Soden-Salmünster und Steinau an der Straße lädt in den letzten Tagen nicht zum schönen Spaziergang über die Kinzigtalsperre ein. Aufgrund des hohen Aufkommens von Eichen-Prozessionsspinnern wurde der Spazierweg nach Aufforderung des Gesundheitsamtes vorerst gesperrt. „Eine Maßnahme zur Sicherheit der Menschen, keine Schikane“, betont Holger Scheffler, Geschäftsführer des Wasserverbands Kinzig.

Vermutlich Ende der Woche soll der Stausee wieder geöffnet werden. Da die Raupen aber auch sehr hoch in den Eichen sitzen, sei die Beseitigung mit großem Aufwand verbunden und der Einsatz von Hubwagen nötig. Wann der Weg wieder öffnet, stehe daher noch nicht genau fest, erklärt Scheffler.

Die Eichen-Prozessionsspinner können durch ihre Brennhaare, die durch Wind sehr weit getragen werden können, teils schwere allergische Reaktionen hervorrufen. Von Hautausschlägen über Schwellungen und starkem Juckreiz bis hin zu Luftbeschwerden und in einzelnen Fällen sogar zu allergischen Schockreaktionen. +++