Raser und Kriminalität: Ortsvorsteher fordern mehr Streifen
Samstag, 15.08.2020
GELNHAUSEN - Viele Kommunen kennen das Problem: Besonders nachts gleichen bestimmte Straßen in der Region einer Rennstrecke, auch innerhalb der Ortschaften. Wo keine festinstallierten Blitzer stehen, wird ordentlich aufs Gaspedal getreten. In den Gelnhäuser Stadtteilen Hailer und Meerholz berichten Anwohner aktuell von massiven Beeinträchtigungen.
Teilweise würden sich Autofahrer regelrechte Rennen liefern. Die Ortsvorsteher Daniel Dietrich (Hailer) und Klaus Brune (Meerholz) schlagen deshalb Alarm: Sie fordern mehr Sicherheit auf den Straßen der Stadtteile und wünschen sich mehr Polizeistreifen.
Vor allem in den sozialen Netzwerken wird seit einigen Tagen intensiv über die aktuelle Situation in Hailer und Meerholz diskutiert. So berichtet eine Anwohnerin, dass sich Autofahrer derzeit fast jede Nacht in der Hanauer Landstraße ein Rennen lieferten und „mit Karacho durchs Dorf brettern“. Eine andere Meerholzerin berichtet von ähnlichen Erfahrungen.
So habe sie beobachtet, dass zwei Autos in der zentralen Ortsdurchfahrt auf beiden Fahrspuren in die selbe Richtung gefahren seien: "Autorennen trifft es", schreibt die Anwohnerin in einer Facebook-Gruppe. Andere Nutzer schildern solche Vorfälle auch aus Hailer, vor allem nachts werde mit aufheulendem Motor Vollgas gegeben. Und ein Bewohner des Neubaugebiets "Mittlauer Weg" beklagt, dass Auto- oder Motorradfahrer auf der Kreisstraße zwischen Meerholz und Niedermittlau gerne kurz vor den Ortsschildern noch einmal richtig den Motor aufdrehen: "Wir sitzen am späten Abend oder nachts regelmäßig senkrecht im Bett."
Mehr dazu lesen Sie in der GNZ am Samstag, 15. August. (dan) +++