REGION

Wie kann man sinnvoll Trinkwasser einsparen?

Die Trinkwasserversorgung ist gerade in den Sommermonaten von elementarer Bedeutung. - Symbolbild: Pixabay


Mittwoch, 19.08.2020
von KEVIN KUNZE

REGION - Das Trinkwasser in Main-Kinzig-Kreis ist gerade im Sommer ein begehrtes Gut. Doch wie kann man im privaten Gebrauch, Trinkwasser einsparen? Dafür fragte KINZIG.NEWS beim Fuldaer Wasserversorger RhönEnergie nach.

Das Unternehmen erklärte dabei zunächst im Detail, von welchen Faktoren die Trinkwassersituation abhängig ist: "Hier ist die Situation wie in jedem Hochsommer der letzten Jahre von vielen Faktoren abhängig, zum Beispiel, die Grundwasserstände zu Beginn des hydrologischen Sommerhalbjahres, die Dauer von Extremwetterlagen, die Höhe der Tagestemperaturen, Starkregenereignisse und nicht zuletzt das Kundenverhalten. Gerade die Kunden in unserem Versorgungsbereich sind in der Vergangenheit immer sehr verantwortungsbewusst mit der Ressource Trinkwasser umgegangen." 

In jedem Sommer (ab Ende Juli, Anfang August) steige der Verbrauch und die Schüttung der Quellen nehme ab, genau wie die Grundwasserstände. Diese Entwicklung gleiche sich normalerweise über das Jahr aus, so der Dienstleister weiter. "Unsere Versorgungsanlagen weisen etliche Redundanzen auf, wodurch wir gegenüber diesen saisonalen Schwankungen unempfindlicher sind als andere Wasserversorger. Durch ein System von sechs ergiebigen Quellen und 30 Tiefbrunnen in unserem Versorgungsgebiet wird die Trinkwasserversorgung der RhönEnergie von unterschiedlichen Seiten her gespeist, hat also immer die Möglichkeit, lokale Engpässe auszugleichen", erklärt das Unternehmen.

Folgende Tipps zur Trinkwasser-Einsparung empfiehlt die RhönEnergie:

1. Wasserstrahl optimieren

Durch eine Optimierung des Wasserstrahls können Sie Ihren Verbrauch ohne Komfortverlust senken. Dafür eignen sich beispielsweise Durchlaufbegrenzer, Perlstrahler (auch "Perlatoren" genannt) oder Sparduschköpfe. Wer täglich zehn Minuten duscht, kann damit pro Jahr bis zu 36.500 Liter Wasser sparen. 

2. Tropfende Wasserhähne reparieren

Auch tropfende Wasserhähne oder undichte Spülkästen verbrauchen literweise Trinkwasser. Eine Reparatur schafft schnell Abhilfe. 

3. Lieber duschen statt baden

Beim Zähneputzen, Händewaschen oder Einseifen zwischendurch den Wasserhahn abdrehen, Gemüse und Obst nicht unter fließendem Wasser, sondern in einer Schüssel waschen. Außerdem häufiger duschen statt baden.

4. 60 Grad Celsius sind ausreichend

Bei Warmwasser reichen 60 Grad Celsius als maximale Temperatur völlig aus. Wer Boiler, Durchlauferhitzer oder Heizung entsprechend einstellt, spart Geld und schont die Umwelt. Achten Sie bei neuen Durchlauferhitzern auf eine elektronische Steuerung - die sorgt für genau die richtige Temperatur.

5. Geschirr und Wäsche effizient reinigen

Geschirrspüler und Waschmaschinen sollten optimal beladen sein, üblicherweise also voll. Niedrigere Temperaturen reichen dank moderner Kaltwaschmittel meist aus und senken den Stromverbrauch drastisch. Bei größerer Verschmutzung lieber länger (intensiv) statt heißer waschen. Eine einzelne heiße Wäsche nach einigen Waschgängen hilft gegen hartnäckigen Schmutz und Bakterien. Schmutziges Geschirr können Sie vorher einweichen. Bei stark verschmutzter Wäsche kann man mit Gallseife nachhelfen.

6. Armaturen und Spülsystem optimieren

Einhebel-Armaturen (Einhandmischer) unterstützen Sie beim Wassersparen. So muss die Wassertemperatur nicht bei jeder Benutzung neu eingestellt werden. Für die WC-Spülung sollte eine Spartaste installiert werden.

7. Alte Geräte austauschen

Bei besonders verbrauchsintensiven Geräten lohnt oft ein Neukauf auch, bevor das alte Gerät endgültig den "Geist aufgibt". Vor allem Geschirrspüler und Waschmaschinen sind in den vergangenen Jahren deutlich effektiver geworden und sparen mit jedem Waschgang Energie, Wasser und Geld.

8. Effizienz-Label nutzen

Wer sich für einen Geräte-Neukauf entscheidet, sollte auf Effizienz-Label achten, die über den Strom- und Wasserverbrauch informieren. +++

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