Erstkommunionfeiern in der Region in überschaubaren Gruppen
Dienstag, 08.09.2020
HANAU - „Aufgeschoben, ist nicht aufgehoben! Jetzt ist es endlich soweit!“, begrüßte kürzlich Gemeindereferentin Margit Lavado die Kinder der Kesselstädter St. Elisabeth-Gemeinde zur Feier der Erstkommunion. Anders und kleiner – aber froh und herzlich – unter Corona-Bedingungen eben: Der Freude tat das keinen Abbruch. Strahlender Sonnenschein passte zur frohen Stimmung.
Zwei der insgesamt vier Feiern fanden am vergangenen Sonntag statt, die anderen beiden dann am kommenden Sonntag.
Freude ausstrahlend und festlich gekleidet trafen sie sich zunächst am Bachlauf mit der Schiffsskulptur auf dem Kirchplatz zum Gebet, um dann mit ihren Familien und Freunden in begrenzter Zahl mit Abstand in der großen Kirche zu feiern. Durch Gebete und Gesänge wirkten die Kinder in den festlichen Gottesdiensten mit, erneuerten ihr Taufbekenntnis und empfingen zum ersten Mal die Heilige Kommunion – ein zentrales Sakrament der Katholischen Kirche: der Leib Christi in der Gestalt des Brotes (Hostie).
Dechant Andreas Weber hob den Zusammenhalt, die Geduld und die Glaubensfreude der Kinder in der „ungewollt längsten Vorbereitungszeit der Geschichte“ hervor: Insbesondere bei einem gemeinsamen Wochenende in Miltenberg noch vor Corona.
Er erinnerte an den einsamen Weißen Sonntag, acht Tage nach Ostern – ohne Gemeinde, aber auch an manche, kreative Wege im Lockdown, um mit den Kindern und ihren Familien auf neue Weise - aus der notwendigen Distanz - in Kontakt zu bleiben: Über die sozialen Netzwerke, durch Briefe mit Lese-, Gebets- und Bastelvorschlägen, durch Haus- und Internetgottesdienste, Ostersymbole über den Gartenzaun gebracht, bis dann ab Anfang Mai wieder Treffen und Gottesdienste in der Kirche möglich waren.
Dechant Weber wünschte den fröhlichen jungen Gruppen „eine lebenslange tiefe Freundschaft mit Jesus Christus als Schatz für das ganze Leben“. Den Katecheten Marco Taranto und Diakon Philipp Schöppner, aber insbesondere der Koordinatorin Gemeindereferentin Margit Lavado überreichten die Kinder zum Dank ein Erinnerungsgeschenk. Mit Applaus bedankte sich die Gottesdienstgemeinde auch bei den betreuenden Jugendlichen, die die gemeinsamen Tage in Miltenberg begleiteten, und bei den Musikern. (PM) +++