MAIN-KINZIG-KREIS

Main-Kinzig-Kreis Pilotkommune für den digitalen Führerscheinantrag

Foto: MKK


Dienstag, 15.09.2020

MAIN-KINZIG-KREIS - Am Dienstag, 15. September, ist der digitale Führerscheinantrag im Main-Kinzig-Kreis erstmals an den Start gegangen und soll sich nun im Alltag bewähren. Mit Blick auf die Digitalisierung der Verwaltung ist das ein echter Quantensprung, für den mehrere Behörden seit Monaten intensiv zusammengearbeitet haben, wie Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler als zuständige Dezernentin berichtet. Für die beteiligten Kolleginnen und Kollegen der Führerscheinstelle sei es eine Bestätigung und Herausforderung zugleich, dass der Main-Kinzig-Kreis als Pilotkommune für diesen mit Spannung erwarten Feldversuch ausgewählt wurde.

"Wir setzen viel Energie in den Bereich der digitalen Entwicklung, sowohl in der Fläche als auch in der eigenen Verwaltung und in unseren Schulen. Es ist daher eine gute Entscheidung, dieses Pilotprojekt hier starten zu lassen", sagt Landrat Thorsten Stolz „Wir nehmen die Verantwortung gerne an und setzen unsere Erfahrung dafür ein, dass dieses Modell möglichst schnell in weitere Landkreise getragen werden kann“. In diesem Sinne dankte er gemeinsam mit der Ersten Kreisbeigeordneten den motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Führerscheinstelle, die das Projekt mit großem Einsatz seit Monaten unterstützen.

Alle Beteiligten sind mit dem Fortschritt sehr zufrieden, denn von diesem Modell werden weiteichende Informationen und Erfahrungen für weitere digitale Antragsverfahren erwartet. Vor dem offiziellen Starschuss gab es einen umfangreichen Test unter realen Bedingungen, um die Belastbarkeit und Funktionalität des Systems zu prüfen. Immerhin rund 4.000 Erstanträge werden pro Jahr allein im Main-Kinzig-Kreis gezählt. Zum Start des Projektes wird für die ersten 1.000 digitalen Anträge jeweils eine Gebührenermäßigung in Höhe von 25 Euro gewährt.

Diese Anträge zur Fahrerlaubnis sollen nun - zunächst nur für PKW und Motorrad - ohne einen persönlichen Besuch der Behörde möglich sein. Das bedeutet für die betreffenden Personen -– mit Wohnsitz im Main-Kinzig-Kreis - spürbare Erleichterungen ohne lange Wege, keine begrenzten Öffnungszeiten und auch die Kosten für ein Lichtbild fallen weg, weil dieses dann selbst gemacht werden kann. Darüber hinaus soll der Antrag verständlicher formuliert sein, die Bearbeitungsdauer sich verkürzen und mittelfristig auch eine Statusabfrage möglich sein. Ein Antrag für begleitetes Fahren ab 17 ist zurzeit noch nicht auf dem digitalen Weg möglich.

Für die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler ist dieser Anlauf in der Führerscheinstelle ein erster wichtiger Schritt, um eine derartige Anwendung unter realen Bedingungen zu testen und weiter auszubauen. Denn gerade die vergangenen Monate hätten gezeigt, dass das die Verwaltungen noch intensiver an digitalen Dienstleistungen arbeiten müssen. Der Main-Kinzig-Kreis ist hier auf dem richtigen Weg. (pm) +++

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