HANAU

Deutsche Flatwater SUP Meisterschaft auf dem Großkrotzenburger See

Fotos: Mike Bender


Dienstag, 29.09.2020
von MIKE BENDER

HANAU - Auf dem Main gehören Stand-up-Paddler auf ihren aufblasbaren Brettern längst zum Bild der Wassersport-Vielfalt. Ganz gleich ob zur entspannten Sonntagsausfahrt oder zum Sonnenbaden, der Sport hat sich in den letzten Jahren zum regelrechten Trend entwickelt. Mit entspanntem Paddeln hatte die Deutsche Flatwater Meisterschaft am Strandbad Spessartblick auf dem See Freigericht West in Großkrotzenburg am vergangenen Wochenende jedoch wenig zu tun. 

Spitzensportler kämpften in packenden Rennen mit High-Tech Material um den Titel des Deutschen Meisters. Wasser unter den Brettern hätte den Sportlern dabei eigentlich gereicht, doch statt Sonne und Beach-Feeling zeigte sich der Herbst von seiner tristen Seite. Tiefhängende Wolken dominierten die Kulisse aus denen es in Strömen regnete. Die Sportler beeindruckte das wenig, nicht nur weil der See immer noch Badewannen-Temperatur hatte. Ob das Wasser nun von oben oder von den spritzenden Paddelschlägen des Vordermanns kam war eigentlich egal. Außerdem blieb es auf den wackligen Rennbrettern nicht aus unfreiwillig baden zu gehen. 

Leider sorgte das Wetter auch für wenige Zuschauer, dafür übertrug der hessische Rundfunk jedoch einige Rennen live im Fernsehen. Ursprünglich hätte die Deutsche Meisterschaft in Radolfzell stattfinden sollen, was ein Lockdown jedoch verhinderte. So machten sich die Sportler selbst auf die Suche und fanden in der Hanauer Ski- und Kanugesellschaft einen erfahrenen Veranstalter und in Großkrotzenburg ein passendes Gewässer um die Deutsche Meisterschaft bestehend aus Sprintrennen, sowie Technical- und Long Distance Race über 10 Kilometer in verschiedenen Altersklassen auszurichten. 


Im Kanu und SUP Sport ist der Verein kein Unbekannter und hat zahlreiche Spitzensportler in den eigenen Reihen. So war es für Peter Weidert, mehrfacher deutscher Meister auf dem SUP und Hermann Husslein der 2012 bei den Olympischen Spielen im Kanuslalom für Thailand startete und auch auf dem SUP zahlreiche Titel holte ein Heimspiel. Dennoch stand am Ende ein Name auf der Siegerliste ganz oben. Norman Weber, dominierte das Long Distance Rennen über 10 km mit einer Zeit von 55:31 der ebenso das Technical Race für sich entscheiden konnte. Nur im Sprint über 200 Meter musste er sich Peter Weidert geschlagen geben. Für Hermann Husslein reichte es im Sprint und der Langdistanz jeweils für Platz 4. 

Nur wenige Minuten langsamer als der Erstplatzierte der Herren konnte Tanja Ecker mit einer Zeit von 1h03:22.9 das 10 km Rennen der Damen für sich entscheiden. Die Siege im Technical Race und 200 m Sprint musste sie jedoch Hannah Leni Krah überlassen. „Wir als Veranstalter sind total zufrieden mit der Veranstaltung trotz des schlechten Wetters. Die Teilnehmer waren motiviert und hatten extrem viel Spaß, die Kinder waren glücklich und hatten die Chance zu paddeln und zu zeigen was sie können, damit sich auch das ganze Training über das Jahr gelohnt hat. Es gab natürlich viel Frust weil keine Wettkämpfe mehr stattgefunden haben, aber wir als Veranstalter können die Sportler wirklich nur loben, weil sie sich sehr sehr gut an die Regeln gehalten und alle Sicherheitsvorkehrungen sehr ernst genommen haben.

 Am Ende waren die Leute einfach nur total dankbar, dass es möglich war dieses Jahr doch noch die Deutsche Meisterschaft fahren zu können“, sagte Sarah Weidert vom Veranstalter SKG Hanau nach dem Event. +++

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