Osthessens Topplatzierte im Wettbewerb "Bester Praktikumsbericht"

Donnerstag, 08.10.2020
MAIN-KINZIG-KREIS - Gleich in vier von fünf Schulformen haben Schülerinnen und Schüler des MainKinzig-Kreises den ersten Platz im osthessischen SchuleWirtschaft-Wettbewerb „Der beste Praktikumsbericht“ belegt. Aus dutzenden Berichten der sechs Kreise haben sie die Jury überzeugt. Melanie Mag von der Käthe-Kollwitz-Schule Langenselbold machte den ersten Platz unter den Teilnehmenden der integrierten Gesamtschulen. Lea Heil von der Stadtschule Schlüchtern ist die Erstplatzierte in der Kategorie „Realschule“, Julian Reiter von der Haidefeldschule Hettersroth lieferte den besten Bericht der osthessischen Förderschulen und auch der erste Platz der Hauptschule kommt aus dem Main-Kinzig-Kreis – und zwar von der Anton-Calaminus-Schule in Gründau.
Auf den zweiten Plätzen sieht es ähnlich aus. Carolyn Cornell von der Friedrich-August-Genth-Schule in Wächtersbach ist die Zweitplatzierte in der Schulform Realschule, Christin Föller von der Stadtschule Schlüchtern holte Silber in der Kategorie Hauptschule und die Bergwinkelschule ist mit Leon Martwich auf dem zweiten Platz der osthessischen Förderschulen vertreten.
„Ich bin stolz auf die starken Leistungen aus dem Main-Kinzig-Kreis und freue mich darauf, zu sehen, wie sie im Hessenentscheid abschneiden“, sagte Talisa Dean, Geschäftsführerin SchuleWirtschaft Osthessen und bedankte sich bei allen Beteiligten. „Wegen der hohen Teilnahme von Jugendlichen am Wettbewerb, der übrigens von meinem Vorgänger Reinhold Maisch hier in Osthessen erfunden wurde, hatten die ehrenamtlichen Arbeitskreisleiterinnen und -leiter auch in diesem schwierigen Jahr viel Arbeit für einen guten Zweck.“ Besonders viel Anklang hätten die außergewöhnlichen sowie spannenden Berichte von der erstplatzierten Realschülerin Lea Heil und der besten Gesamtschülerin, Melanie Mag, gefunden. Lea hatte im Gefahrenabwehrzentrum des Main-Kinzig-Kreises hospitiert und sich dort beworben, weil sie sich sehr für die zentrale Leitstelle der Feuerwehr und des Rettungsdienstes interessiert.

Außerdem ist sie selbst in der Jugendabteilung der Freiwilligen Feuerwehr ihres Wohnortes aktiv, wodurch sie unter anderem auf die Idee kam, beim Gefahrenabwehrzentrum anzufragen. Melanie Mag ergatterte einen der beliebten Praktikumsplätze im Frankfurter Zoo: „Ich hatte das große Glück, dabei zu sein. Den Tieren ganz nah zu kommen – und zum Beispiel Chamäleons aus der Hand zu füttern oder hunderte von Fledermäusen um sich zu haben, war einfach toll“, berichtete die Schülerin. Julian Reiter, der Sieger in der Kategorie Förderschule, begeisterte mit seinem Traum davon, Schreiner zu werden. „Das Arbeiten mit den Maschinen, zum Beispiel mit der großen Hobelmaschine, hat mir am besten gefallen“, berichtete er. In der Schreinerei der Bergwinkelstätten fühle er sich wohl und könne eine Ausbildung in seinem Wunschberuf machen.
Das Thema Wunschberuf spielt auch in den Wettbewerbsbeiträgen des Schülers und der Schülerinnen auf den zweiten Plätzen eine große Rolle. Leon Martwich interessiert sich gleich für drei Berufsbilder und zwar ebenfalls für den des Schreiners sowie für den des Zimmermanns und des Schlossers. Bei Bien-Zenker in Schlüchtern konnte sich der Förderschüler schon einmal in den Aufgaben von Schlossern und Zimmerern üben. Die Realschülerin Carolyn Cornell beeindruckte mit ihrem professionellen Beitrag zum Praktikum im Tierzentrum Gelnhausen. „Ich hatte schon immer eine gute Bindung zu Tieren. Wir haben selbst zu Hause zwei Katzen, zwei Hunde und ein Pony“, erzählte sie. Carolyn habe im Tierzentrum viel selbst machen sowie bei Beratungsgesprächen, Untersuchungen und sogar Operationen assistieren dürfen. Christin Föller, die den zweiten Platz in der Schulform Hauptschule belegte, hat ihr Praktikum in der Altenpflege absolviert und zwar im Fliedener Altenheim St. Katharina. Sie kann es sich vorstellen, später in diesem Bereich zu arbeiten. „Gerade in solchen Berufen werden wir immer Kandidatinnen und Kandidaten wie Christin brauchen, die in diesem lebenswichtigen Sektor Hilfe leisten“, schloss Talisa Dean, SchuleWirtschaft Osthessen. (pm) +++