HAMMERSBACH

Neue Inobhutnahme: Hilfe für Kinder aus schwierigen Verhältnissen

Zweite Inhobhutnahme eröffnet - Symbolbild: Pixabay


Donnerstag, 15.10.2020

HAMMERSBACH - Das Albert-Schweitzer-Kinderdorf (ASK) Hanau hat am Donnerstag, den 8.10.2020, die  zweite  Inobhutnahme eröffnet. Die Inobhutnahme nimmt Kinder und Jugendliche auf, deren Wohl akut gefährdet ist  und die unmittelbar  aus der Familie in einer  Einrichtung  untergebracht werden müssen.

In den letzten Jahren wurden in der bestehenden Inobhutnahme  des Albert-Schweitzer-Kinderdorfes in Hanau soviele Aufnahmeanfragen  gestellt, dass  dieser  hohe  Bedarf  nicht  mehr  abgedeckt werden konnte. Die Geschäftsleitung des ASK hat deshalb  entschieden,  weitere 9 Plätze für Kinder und  Jugendliche ab 4 Jahren den Jugendämtern  zur  Verfügung  zu stellen.

Die Stadt Hanau, die die Arbeit der Inobhutnahme des ASK Hanau sehr schätzt, teilte die Auffassung eines hohen Bedarfs und unterstützte das neue Projekt. Die Jugendämter in den umliegenden Regionen, MKK und die Stadt Frankfurt, die  auf  eine  langjährige  Zusammenarbeit  in  der  Krisenintervention mit dem ASK zurückblicken, begrüßen ebenfalls eine zweite Inobhutnahme. Das ASK Hanau hat ein Haus in Hammersbach, das die räumlichen Voraussetzungen für die neue Inobhutnahme erfüllt. Für jedes Kind/Jugendlichen  stehen  ein  Einzelzimmer,  Gemeinschaftsräume  und  ein großer Garten zur Verfügung. Es gibt abtrennbare Wohnbereiche, sodass die Möglichkeit besteht, in Quarantäne lebende oder mit Corona infizierte Kinder aufzunehmen.

Die Inobhutnahme bietet einen guten Platz für Kinder und Jugendliche in einer schwierigen   Zeit, die Einrichtung bietet Schutz und die pädagogischen Mitarbeiter*innen beteiligen sich an der Perspektivklärung der Kinder/Jugendlichen. Das intensive Kennenlernen der Kinder und Jugendlichen in dieser Zeit ermöglicht den Mitarbeiter*innen, sich gut in die Entscheidungsprozesse bezüglich des weiteren Weges der Kinder und Jugendlichen einbringen zu können. Hierbei sind sowohl Rückführungen in die Herkunftsfamilie, ambulante Hilfen als auch stationäre Unterbringung in Folge denkbar. Ein erfahrenes Team der seit Jahren bestehenden Inobhutnahme in Hanau teilt sich auf, so dass ein gemischtes Team von erfahrenen und neuen Mitarbeiter*innen in der Inobhutnahme in Hammersbach startet. Kurz nach der Eröffnung zeichnet sich bereits ab, dass alle 9 Plätze innerhalb kürzester Zeit belegt sein werden.

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