REGION

Vor, zurück und Wiegeschritt! Wie war das nochmal mit der Zeitumstellung?

Die Uhren werden in der kommenden Nacht um eine Stunde zurückgestellt - Symbolbild: Pixabay


Samstag, 24.10.2020
von MIRIAM ROMMEL

REGION -  Vor, zurück und Wiegeschritt! Viel ist mir aus der Zeit der Tanzschule nicht in Erinnerung geblieben. Und auch wenn ich mich nur noch vage an wenige Grundschritte erinnern kann, habe ich zumindest eine Eselsbrücke behalten. Bei der Zeitumstellung verhält es sich ganz ähnlich wie beim Gesellschaftstanz: Am Anfang (also im März) geht man einen Schritt (beziehungsweise eine Stunde) vor, danach kommt der Schritt zurück (im Oktober wird die Uhr um eine Stunde zurückgestellt). Eine Weisheit, die der Tanzlehrer damals zum Besten gab – und ich mir bis heute behalten habe.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist es wieder soweit. Die Uhren werden um 3 Uhr zurückgedreht, wir bekommen eine Stunde "geschenkt". Mit dem Wechsel von der Sommer- auf die Winterzeit wird es hellere Morgen geben – dafür aber auch leider dunklere Abende. Einen kleinen Trost haben die Mediziner für uns. Die Umstellung auf die Sommerzeit im Frühjahr fällt dem menschlichen Organismus meist schwerer. Im Herbst verschlafen wir die meisten Probleme, die die Umstellung mit sich bringt. Gegen Müdigkeit, Schlappheit und schlechte Laune helfen tagsüber Bewegung an der frischen Luft, Vitamine und Lachen.

Seit 1980 gibt es die Zeitumstellung. Ursprünglich wurde sie eingeführt, um nach der Ölkrise von 1973 Energiekosten zu sparen. Das Ziel ging jedoch nicht auf: Wie das Umweltbundesamt weiß, wird durch die Sommerzeit nicht weniger Energie verbraucht. Zwar werde in den Sommermonaten tatsächlich abends seltener Licht angeknipst – dafür würde allerdings im Frühjahr und Herbst in den Morgenstunden auch mehr geheizt. Beides hebe sich also gegenseitig auf.

Sollte die Zeitumstellung nicht abgeschafft werden?


Ja, sollte sie. Im vergangenen Jahr hatte das EU-Parlament für eine Abschaffung der Zeitumstellung ab dem Jahr 2021 zugestimmt. Da es aber keine ausreichende Mehrheit unter den 27 Mitgliedstaaten gibt, ob künftig nun dauerhaft Sommer- oder Winterzeit gelten soll, ist derzeit doch keine Änderung in Sicht. Ein Flickenteppich verschiedener Zeitzonen soll es laut EU unter Nachbarländern nämlich nicht geben.


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