MAIN-KINZIG-KREIS

Süßes oder Saures: Halloween in Zeiten von Corona

Dringende Empfehlung, auf Halloween in der üblichen Form zu verzichten. - Symbolbild: Pixabay.com


Freitag, 30.10.2020

MAIN-KINZIG-KREIS - Mehrere Landkreise und Städte in der Rhein-Main-Region haben sich in der sehr dynamischen Corona-Lage darauf verständigt, zu einem Verzicht auf den üblichen Halloween-Spaß aufzurufen. Auch der Main-Kinzig-Kreis appelliert mit Blick auf die hohen Infektionszahlen, nicht an fremden Türen zu klingeln und am 31. Oktober von Haus zu Haus zu gehen. „Aufgrund von zahlreichen Nachfragen können wir nur empfehlen, solche unkontrollierten Kontakte zum Schutz der Kinder und auch der Erwachsenen unbedingt zu vermeiden“, erklären Landrat Thorsten Stolz und Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler. Damit unterstützen sie eine Empfehlung des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte. 

Auch unter den Städten und Gemeinden im Main-Kinzig-Kreis besteht weitgehende Einigkeit, dass „diese Klingelstreiche in diesem Jahr keine gute Idee sind“. Wer trotzdem an der Haustür Süßes einfordert, sollte dies unbedingt kontaktlos tun. Thorsten Stolz und Susanne Simmler verweisen zudem auf die verbindliche Vorgabe, dass sich im öffentlichen Raum im Main-Kinzig-Kreis derzeit nur fünf Personen aus unterschiedlichen Haushalten oder lediglich die Angehörigen aus zwei Haushalten aufhalten und bewegen dürfen. Außerdem gilt das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes für Kinder ab sechs Jahren. 

Sogar Bundesfamilienministerin Franziska Giffey hatte in diesen Tagen davon abgeraten, dass Kinder an Halloween von Tür zu Tür ziehen und Süßigkeiten einsammeln. Sie unterstützte damit eine Forderung des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, die eine gleichlautende Empfehlung formuliert hatten. Darüber hinaus ging ein eindringlicher Hinweis an die Personen hinter den Türen, die eventuell zur Gruppe der Risikopatienten gehören könnten. 

„Diese Vorsichtsmaßnahme ist unter den aktuellen Bedingungen ein Gebot der Vernunft und sollte den Kindern auch zu vermitteln sein“, ergänzt Gesundheitsdezernentin Susanne Simmler. Die Mutter von zwei Söhnen weiß aus eigener Erfahrung, dass auch bei den jüngeren Mitgliedern der Gesellschaft das Thema Corona sehr präsent ist. „Die vielen Maskenträger und die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen sind den Kindern nicht entgangen“, sagt sie. (PM) +++

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