RÖDERMARK

Neue Hinweise zum Doppelmord nach "Aktenzeichen XY"

XY-Szenenfoto: Nach ihrem Ehemann überwältigt und ermordet der Täter auch Zohre Lange. - Foto: ZDF


Dienstag, 10.11.2020
von JOANA SCHNEIDER

RÖDERMARK - Am 15. März 1999 ereignete sich ein schrecklicher Mordfall an einem Ehepaar in Rödermark (Offenbach). Da der Fall bis heute ungeklärt ist, griff ihn am 4. November 2020 die Fahndungssendung „Aktenzeichen XY… ungelöst“ in einer Sondersendung auf, um an neue Spuren und Hinweise zu gelangen.

In ihrem Einfamilienhaus in der Potsdamer Straße geschah der tragische Mord am Ehepaar Dr. Claus und Zohre Lange. Nachdem der Täter den Ehemann, als dieser vom Einkaufen nach Hause kam, gegen 18 Uhr im Haus überraschte und ihn tötete, wartete er wohl noch auf Frau Lange. Sie kam etwas später am Abend von der Arbeit nach Hause. Auch sie überraschte der Mörder und nahm ihr das Leben. Danach stahl er noch zahlreiche Gegenstände aus dem Haus.

Nach der Sonderausgabe 'Aktenzeichen XY spezial Cold Cases' mit Rudi Cerne gingen zahlreiche Hinweise ein. - Foto: ZDF/Nadine Rupp

Nach der Sonderausgabe 'Aktenzeichen XY spezial Cold Cases' mit Rudi Cerne gingen zahlreiche Hinweise ein. - Foto: ZDF/Nadine Rupp

Zwar wurde schon damals die Sonderkommission „Soko Breidert“ ins Leben gerufen, doch der Fall blieb weiter ungelöst. Um an neue Hinweise und Indizien zu gelangen, befasste sich nun auch die ZDF-Sendung mit dem Fall. Denn „diese Fälle geraten bei den Ermittlungsbehörden nicht in Vergessenheit“, erklärt Alfred Hettmer von „Aktenzeichen XY… ungelöst“. Zwar sei es unwahrscheinlich, dass sich unbeteiligte Personen noch an Einzelheiten vom 15. März 1999 erinnern, „Täter, Mittäter, Mitwisser oder Zeugen“ wüssten es aber genau. 

Und gerade aus diesem „Personenkreis“ seien nach der Sendung am Mittwoch, 4. November, auch zahlreiche Hinweise eingegangen, berichtet Hettmer. Des Weiteren sei auch die damals entwendete Damenuhr der Marke Chopard einigen Zuschauern unabhängig voneinander in einer anderen Fernsehsendung aufgefallen.

Welche Hinweise genau eingegangen sind, dürfe natürlich nicht veröffentlicht werden, erklärt das Polizeipräsidium Südosthessen gegenüber KINZIG.NEWS. Einige der über 70 Anhaltspunkte seien aber durchaus „vielversprechend“, verrät Polizei-Pressesprecherin Andrea Ackermann. +++

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