OFFENBACH

Stadtpolizei kontrolliert Corona-Regeln: Trinkgelage endet mit Bußgeld und Festnahme

Die Stadt Offenbach kontrolliert die Einhaltung der Corona-Maßnahmen - Foto: Stadt Offenbach


Dienstag, 10.11.2020

OFFENBACH - Die Stadtpolizei ist täglich unterwegs, um die Einhaltung der Corona-Bestimmungen zu kontrollieren. "Leider gibt es immer noch Menschen, die die aktuelle Corona-Lage nicht ernst nehmen und sich nicht an die Regeln halten", sagt Bürgermeister Peter Freier.

"Wir können die Infizierten-Zahlen aber nur senken, wenn sich alle an die Regeln halten. Viele unserer Mitmenschen machen das auch, aber leider gibt es immer noch Uneinsichtige, diese müssen mit hohen Geldbußen rechnen. Da gibt es kein Pardon."

So zum Beispiel am Sonntagabend. Die Stadtpolizei ist bei einer ihrer Kontrollen am Platz der deutschen Einheit auf eine Gruppe von Männern gestoßen, die die Aufbewahrungskiste der Schachfiguren am Platz zu einer Bar umfunktioniert hatte. Insgesamt zehn Menschen standen zusammen und tranken reichlich Alkohol, sie trugen weder eine Mund-Nase-Bedeckung noch hielten sie einen Mindestabstand zueinander.

Wie die Stadtpolizei mitteilte, gestaltete sich die Kontrolle dieser Ansammlung sehr schwierig, da die Männer die Corona-Bestimmungen völlig ignorierten. Die Kontrollierten waren absolut uneinsichtig, sie verneinten die Existenz eines Corona-Virus und gaben vor, in ihrer Heimat gäbe es solche Regeln nicht. Ein Mann störte während der Kontrolle durchgehend und vehement und musste von der Gruppe getrennt werden. Nach dem Eintreffen von Polizeibeamten des zweiten Reviers ergab sich, dass einer der Männer per Haftbefehl gesucht wurde, dieser wurde von der Polizei festgenommen. Gegen alle anderen Menschen, die in Deutschland keinen festen Wohnsitz nachweisen konnten, wurde ein Bußgeld von 250 Euro verhängt. Dieses wollte zunächst niemand zahlen, sie gaben an, nicht so viel Bargeld zu haben. Erst als die Polizei damit drohte, die Männer in einer Sammelzelle des Stadions am Bieberer Berg unterzubringen, bezahlten sieben der Männer doch das Bußgeld. Zwei weitere mussten ein Pfand hinterlassen und werden ihr Gelage nachträglich bezahlen. (pm) +++



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