GRÜNDAU

Mit 18.000 Eichen gegen den Klimawandel - Aufforstung in Mittel-Gründau

Gemeinsam mit Förster Lukas Rippl (rechts) und Forstwirt Timo Polzer (mitte) besichtigt Bürgermeister Gerald Helfrich die Aufforstungsfläche im Mittel-Gründauer Wald, wo 18.000 Traubeneichen neu angepflanzt wurden - Foto: Stadt Gründau


Montag, 08.07.2019
von Lena Riemann/PM

GRÜNDAU - Nur knapp 60 Jahre alt wurde der Fichtenwald westlich des Wochenendgebietes „Reitzeberg“ im Gemeindewald bei Mittel-Gründau. Aufgrund des trockenen und heißen Sommers 2018 und dem dadurch ausgelösten starken Borkenkäferbefall war es unumgänglich geworden, eine Fläche der Größe von zwei Fußballfeldern komplett zu roden. Nach der Beseitigung des Schadholzes wurden die Flächen in diesem Frühjahr nun wieder bepflanzt.  

Gemeinsam mit Revierförster Lukas Rippl und dem gemeindlichen Forstwirt Timo Polzer besichtigte dieser Tage Bürgermeister Gerald Helfrich die Aufforstungsfläche im Gemeindewald. Mit 18.000 Eichen will die Gemeinde Gründau gegen den Klimawandel vorgehen. Dabei gilt die Baumart als trockenresistent und ist auf dem Holzmarkt sehr gefragt. Viele Tierarten sind auf Eichen spezialisiert. Allerdings sind Laubholzpflanzungen kostenintensiver und brauchen länger zum Wachsen als Nadelbäume. "Bis hier die erste Holzernte vorgenommen werden kann, werden rund 150 Jahre benötigt", erläutert Förster Lukas Rippl.  

Trotzdem wird auch auf die Pflanzung von Nadelholz im Gründauer Wald nicht verzichtet. Douglasien, Weißtannen und Lärchen sind gute Alternativen zur abgängigen Fichte und bereichern die Kulturlandschaft. Außerdem wird der Rohstoff von allen gebraucht. Nur ein vielfältig, gemischter Wald hat eine Chance sich dem Klima anzupassen.+++

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