BERLIN

Keine Lockerung in Sicht: Corona-Gipfel mit Bundeskanzlerin Merkel

Am Montag ziehen Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Länderchefs erste Bilanz während des Lockdowns. - Foto: picture alliance/dpa/Kay Nietfeld


Montag, 16.11.2020
von STEFANIE HARTH

BERLIN - Wie wirkt sich der Teil-Lockdown auf die zweite Corona-Welle aus? Jetzt wird Zwischenbilanz gezogen: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) berät am Montag mit den Länderchefs über das weitere Vorgehen in Sachen "Lockdown light", der bislang bis Ende November gelten soll.

Gemeinsam soll über mögliche Lockerungen oder Verschärfungen der Maßnahmen beraten werden. Wie BILD berichtet, werden wohl keine Lockerungen beschlossen: "Das exponentielle Wachstum der Infektionen sei zwar gestoppt, doch die Zahlen würden noch nicht sinken." Die Priorität von Bund und Ländern bei der Bekämpfung der Pandemie bestehe darin, "die Gesundheit und das Leben der Bevölkerung zu schützen und die wirtschaftlichen und sozialen Folgeschäden zu minimieren".  

Private Kontakte deutlich reduzieren

Vor diesem Hintergrund plane das Kanzleramt einen Empfehlungskatalog, eine Art "Knigge für den Winter", aus der Taufe zu heben, mit dessen Hilfe die hohen Fallzahlen weiter eingedämmt werden sollen. Der angedachte Empfehlungskatalog könne sich laut BILD beispielsweise auf Verhaltensregeln für Kinder und Familien oder für den Umgang mit Risikogruppen beziehen. 

Angedacht sei, dass auf private Feiern bis Weihnachten "gänzlich" verzichtet werden soll. Kinder und Jugendliche sollen immer nur denselben Freund oder dieselbe Freundin treffen. Jeder Haushalt soll nur einen weiteren Haushalt treffen dürfen - dabei soll der zweite Haushalt nicht wechseln, sondern immer derselbe sein.

Bei Erkältungssymptomen sei eine freiwillige fünf- bis siebentägige Quarantäne nötig. Die Krankschreibung solle telefonisch erfolgen. Auf nicht notwendige private Reisen und touristische Tagestouren solle zudem "gänzlich" verzichtet werden.

Ältere Menschen sollen besonders geschützt werden - sie sollen beispielsweise von Dezember an vergünstigte FFP2-Masken erhalten. "Politische Priorität" genieße die Offenhaltung von Schulen und Betreuungseinrichtungen - die Maskenpflicht solle allerdings verschärft werden. Bildung sei "essenziell für die Zukunftschancen der jungen Generation".  +++

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