MAIN-KINZIG-KREIS

"Bunt statt Blau" - Berufsschüler setzen Zeichen gegen Komasaufen

Tanja Schreiber-Ries von der DAK (links) mit Schülern und Lehrerin Helga Czysewski. - Foto: GNZ


Mittwoch, 10.07.2019
von Gelnhäuser Neue Zeitung

MAIN-KINZIG-KREIS - „Bunt statt blau“: Unter diesem Motto schufen im Frühjahr bundesweit 9.000 Schüler Plakate gegen das sogenannte "Komasaufen". Die Abschlussklasse der Köche der Beruflichen Schulen, allen voran Norik Sodenkamp mit ihrer Lehrerin Helga Czysewski, belegte in Hessen einen beachtlichen Platz im Mittelfeld aller Teilnehmer, wie die Krankenkasse DAK-Gesundheit mitteilt, die nun in Gelnhausen die Gewinner ehrte und Urkunden und Preise übergab.  

„Komasaufen bei Jugendlichen ist eine gefährliche Tatsache, der wir gemeinsam begegnen müssen“, so Tanja Schreiber-Ries, Chefin der DAK-Gesundheit im Main-Kinzig-Kreis. 2017 tranken laut Angaben der Krankenkasse bundesweit 21.721 Kinder und Jugendliche bei einer Gelegenheit so viel, dass sie volltrunken in eine Klinik kamen. „Trinken, bis der Arzt kommt, ist weder cool noch schlau. Die Kampagne setzt ein Zeichen dagegen. Sie kommt ohne erhobenen Zeigefinger aus, weil sich die Schüler im Rahmen eines Kreativprozesses mit den negativen Folgen von Alkohol beschäftigen.“ 

„Mit unserem Plakat wollen wir die Gefahren durch zu starkes Trinken darstellen und zeigen, wie bunt alles ohne starkes Trinken sein kann“, beschreibt die Klasse ihre Idee. An vielen Schulen in Hessen war die Präventionskampagne Teil des Unterrichts.+++