BIRSTEIN

Bürgermeister- und Gemeindeportait: Wolfgang Gottlieb (parteilos)

Bürgermeister Wolfgang Gottlieb vor dem Rathaus in Birstein. - Fotos: Lena Riemann


Donnerstag, 11.07.2019
von Lena Riemann

BIRSTEIN - Die Gemeinde Birstein liegt am nordöstlichen Rande des Main-Kinzig-Kreises. Seit 1995 leitet Bürgermeister Wolfgang Gottlieb, nun in seiner letzten Amtsperiode, die insgesamt 16 Ortsteile. Heute leben in Birstein knapp 6.200 Einwohner.

Was gibt es zur Geschichte der Stadt zu erzählen?   

Erst seit 1974 besteht Birstein aus den heutigen 16 Ortsteilen. Vorher waren alle Kommunen selbstständig. Bis '74 gab es jedoch eine Gemeinschaft von fünf Ortsteilen, der Gemeinde Oberland. Interessant ist auch, dass die Großmutter der Brüder Grimm, Christine Elisabeth Heilmann, aus Birstein stammte. 

Wodurch zeichnet sich die Stadt aus?   

Wir sind eine recht offene Gemeinde und sind landschaftlich und auch landwirtschaftlich geprägt. Gerade da sind wir für den Tourismusbereich sehr interessant und anziehend. Bei uns gibt es den Vogelsberger-Südbahnradweg, der Bestandteil vom Bahnradweg insgesamt ist und die Gemeinde von Nord nach Süd durchläuft. Auch unser Freizeitbad ist sehr anziehend, das seit mittlerweile 30 Jahren in dieser Form besteht. Im letzten Jahr hat das Bad die Wahl "Hessens cooleste Kutsche" von FFH gewonnen. Natürlich darf man nicht die Feuerwehrscheune in Untersotzbach nicht vergessen.

Welche Highlights gibt es hier? Was sind Ihre persönlichen Lieblingsplätze in der Stadt?   

Ich habe eigentlich sehr viele Lieblingsplätze, die sehr gerne aufsuche. Die verteilen sich auch über alle Ortsteile, zum Beispiel der Waschweiher in Obersotzbach oder der Graf-Dietrichs-Weiher in Fischborn. Aber auch die vielen und teilweise neu ausgewiesenen Wanderpfade. 

Wo wollen Sie mit der Stadt in Zukunft hin? Welche Ziele gibt es für die Stadt?   

Wir sind im Bereich der Dorfentwicklung tätig. Gleichzeitig haben wir in hier das Projekt  "Heimat Birstein" entwickelt. Dabei legen wir den Schwerpunkt darauf, uns als Marke zu entwickeln. Aus diesem Bereich ist die Innenentwicklung, bezogen auf den Kernort Birstein entstanden, der sich zurzeit im Entstehungsprozess befindet. Gleichzeitig hatten wir jetzt ein Projekt mit der Hochschule Mainz laufen. Hierzu haben Studenten Ideen zu Birsteins Zukunft erarbeitet. Dabei waren die wildesten Idee, wie die Gemeinde als Hochschulstandort zu etablieren. 

Welche Interessen oder Hobbies verfolgen Sie privat?    

In früheren Jahren habe ich aktiv Fußball gespielt. Heute fahre ich gerne Fahrrad oder wandere und bin viel mit meinem Hund unterwegs. Wenn ich die Zeit dafür finde, fahre ich gelegentlich ins Stadion.

Was wollten Sie als Kind beruflich machen?    

Ich wollte als Kind gerne zur Polizei. Ich habe diese Pläne auch weiterverfolgt. Allerdings war damals eines der Aufnahmekriterien, das man 17 Jahre alt als sein muss. Bei meinem Realschulabschluss war ich jedoch noch keine 16.  

Wie sind Sie Bürgermeister geworden, welchen Werdegang haben Sie hinter sich?    

Nachdem ich zu jung war für die Polizeiausbildung, wollten meine Eltern nicht, dass ich ein ganzes Jahr nichts tue. Daraufhin habe ich mich bei der Gemeinde beworben. In Birstein habe ich dann die Ausbildung als Verwaltungsfachangestellter und ein paar Jahre später den Verwaltungsfachwirt gemacht. Heißt ich bin seit 1975 hier in der Gemeinde tätig und habe verschiedene Abteilungen durchlaufen. 

Was sind Ihre Zukunftsvisionen für die Gemeinde und für Sie als Privatperson?  

Meine Amtszeit endet am 31. März 2020. Obwohl ich danach nicht mehr als Bürgermeister tätig bin, erhoffe ich mir nur das Beste für Birstein. 

Wenn Sie sich eine Superkraft aussuchen könnten, welche würden Sie wählen und wieso?

Ich glaube Gedanken lesen würde ich wählen. 

Was halten Sie denn von unserem neuen Format „KINZIG.NEWS“?     

Ich finde es ist gut in der Kombination mit der heimischen Zeitung, der GNZ, um nochmal auf ein weiteres Portal zugreifen zu können. Es ist sehr wichtig über aktuelle und gesellschaftliche Themen in den Kommunen zu berichten und das auch auf anderen Wegen.+++

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