MAIN-KINZIG-KREIS

Polizeireport: Trickbetrüger - Verkehrsunfall - Raubüberfall - Fahrzeugbrand

Polizeibericht des Main-Kinzig-Kreises. - Symbolbild: Adobe Stock


Donnerstag, 11.07.2019
von Joana Gibbe/PM

MAIN-KINZIG-KREIS - Vorsicht vor Trickbetrügern: Seniorin wurde Opfer - Zeugen gesucht - Hanau

Eine Seniorin aus der Reichenberger Straße wurde am Dienstagabend, gegen 22.45 Uhr, Opfer von Trickbetrügern. Die Täter gaben sich als Polizeibeamte aus und führten mit der Frau mehrere Telefonate. Durch geschickte Gesprächsführung brachten die Betrüger die Frau schließlich dazu, dass sie ihre Wertsachen in einen Fahrradkorb vor ihrem Haus ablegte. Diese würden dann abgeholt und in sichere Verwahrung genommen. Die alte Dame konnte den Abholer beobachten und der Polizei den mutmaßlichen Täter als einen circa 30 bis 40 Jahre alten, schlanken Mann mit sehr kurzen schwarzen Haaren beschreiben. Er soll eine Sonnenbrille und ein schwarzes T-Shirt getragen haben. Des Weiteren wurde eine 80-Jährige in der Straße "Im Bangert" Mittwochnacht ebenfalls Opfer eines Trickbetrugs mit gleicher Masche. Die Polizei weist einmal mehr darauf hin, dass sie die Bürgerinnen und Bürger am Telefon nicht nach deren Geldvermögen und Wertsachen ausfragt. Die Kripo rät daher: "Seien Sie also wachsam und beenden Sie einfach das Telefonat. Rufen Sie stattdessen in solchen Fällen Ihre vertrauten Angehörigen beziehungsweise Ihre örtliche Polizei - in dringenden Fällen über den Notruf 110 - selbst an." 

Die Kriminalpolizei bittet Anwohner oder Passanten, die in beiden Straßen verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen haben, sich unter der Rufnummer 06181 100-123 zu melden.

Unfallbeteiligter gesucht! - Hanau

Bereits am Montagmorgen ereignete sich auf der Landesstraße 3268 (Maintaler Straße) kurz nach der Kreuzung zur Hochstädter Straße ein Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen; zwei Insassen wurden leicht verletzt. Die Polizei in Maintal sucht nun den Fahrer eines blauen Ford, der ebenfalls Unfallbeteiligter war. Gegen 8.30 Uhr fuhr ein 66 Jahre alter Mann aus Hanau die L 3268 in Richtung Maintal entlang und übersah wohl einen vor ihm befindlichen Mercedes Vito, der kurz zuvor verkehrsbedingt anhalten musste. Er fuhr auf das Heck auf und schob den Wagen des 22-jährigen Hanauers auf einen blauen Ford Focus. Beide Mercedes-Lenker wurden beim Zusammenstoß leicht verletzt. Der Ford-Fahrer fuhr jedoch davon, ohne seine Personalien zu hinterlassen. Der Sachschaden wird auf etwa 7.000 Euro geschätzt. 

Die Polizei sucht nun den Ford-Lenker sowie weitere Zeugen und bittet diese, sich unter der Rufnummer 06183 91155-0 zu melden.

Wer sah die vermummten Eindringlinge? - Hanau/Kesselstadt

Zwei Unbekannte versuchten am Mittwochabend in eine Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Burgallee (30er-Hausnummern) einzudringen; als sie jedoch bemerkt wurden, rannten sie über die Philippsruher Allee in Richtung Kastanienallee davon. Gegen 21 Uhr machten sie die beiden Männer, die ihre Gesichter mit Tüchern vermummt hatten, an einer Wohnungstür in einem der oberen Geschosse zu schaffen. Sie flohen ohne Beute. Ein Täter war etwa 1,75 Meter groß, dunkelhaarig und mit einem roten T-Shirt sowie einer blauen Hose bekleidet. Sein Komplize trug ein schwarzes Shirt. 

Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben, melden sich bitte bei der Kripo in Hanau unter der Rufnummer 06181 100-123.

Fahrzeugbrand in der Westendstraße - Maintal

Am frühen Donnerstagmorgen brannte ein in der Westendstraße abgestellter Nissan Note. Der Wagen stand auf einem Parkplatz im Bereich der 60er-Hausnummern und geriet gegen 0.45 Uhr in Brand. Die Kriminalpolizei geht derzeit von fahrlässiger Brandstiftung aus. Offenbar hatte zunächst ein angrenzendes Gebüsch Feuer gefangen, das dann auf das Auto übergriff. 

Zeugen, die Hinweise geben können, melden sich bitte unter der Rufnummer 06181 100-123. 

Raubüberfall auf Gaststätte steht vor der Aufklärung - Gelnhausen

Einen schnellen Ermittlungserfolg bei dem Überfall auf eine Gaststätte am 1. Juli im Stadtteil Hailer vermelden Staatsanwaltschaft Hanau und die Kriminalpolizei Gelnhausen. Die Ermittler gehen aktuell davon aus, dass nicht nur zwei, sondern insgesamt vier Männer aus dem Main-Kinzig-Kreis im Alter zwischen 18 und 20 Jahren die Tat gemeinschaftlich geplant und durchgeführt haben. Wie bereits berichtet, sollen am späten Montagabend, kurz vor 23.30 Uhr, zwei maskierte Männer die Gaststube betreten und die Herausgabe der Tageseinnahmen gefordert haben. Als die 51 Jahre alte Angestellte dies verweigerte, sei sie mit einem Elektroschocker bedroht worden. Mit ihrer Beute in Höhe von rund 500 Euro rannten die beiden Männer wenig später nach draußen und flüchteten mit einem Personenwagen. Beide wurden recht auffällig beschrieben: Einer soll klein und dick, der andere hingegen groß und dünn gewesen sein. Die weiteren Ermittlungen der Kripo Gelnhausen ergaben, dass wohl noch weitere Personen an dem Überfall beteiligt gewesen sein dürften. Bereits am Vorabend waren insgesamt drei maskierte Männer auf dem Weg zu dem Lokal in der Heylstraße, verschwanden dann allerdings wieder im Dunkel, ohne dass es zu einem Überfall kam. Möglicherweise handelte es sich hier um einen ersten "Anlauf", wobei den Tätern die Sache vermutlich "zu heiß" wurde. Einem dieser Männer kam die Kripo Gelnhausen nach dem Überfall am Montagabend auf die Spur und nahm ihn bereits am vergangen Freitag vorläufig fest. Dabei stellte sich heraus, dass er sich an beiden Abenden in der Gaststätte aufgehalten hatte und seine mutmaßlichen Komplizen womöglich informierte, sobald der letzte Gast gegangen war. Dies dürfte das Startsignal für die beiden anderen gewesen sein, während der Vierte im Bunde draußen im Fluchtauto gewartet haben soll. Die Staatsanwaltschaft Hanau ordnete die Durchsuchung der jeweiligen Wohnungen an, wobei die Handys der Männer sichergestellt und ausgewertet wurden. Bei den polizeilichen Vernehmungen räumten zwei der Verdächtigen den Überfall ein, während die beiden anderen auf Anraten ihrer Rechtsanwälte zur Tat schwiegen. Bis auf einen war keiner der Männer bislang polizeibekannt. Allen wird nun schwerer Raub vorgeworfen, der zu einer Freiheitsstrafe führen könnte. Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung und entsprechenden Vernehmungen konnten sie die Polizeiwache wieder verlassen. +++

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