ERLENSEE

Mit Gabenzaun und Herz-Botschaften durch die Corona-Krise

Kontakte per Botschaften und Bastelarbeiten an den Zäunen der KiTas in Erlensee aufrechterhalten und nach dem Lockdown bei gutem Wetter raus in die Natur. - Fotos: Stadtverwaltung Erlensee


Dienstag, 08.12.2020

ERLENSEE - Vielleicht hat sie der eine oder die andere gesehen: Botschaften auf roten Pappherzen oder auch die Steineschlange am Wegesrand, die diesen Sommer an verschiedenen Stellen in Erlensee für Aufmunterung sorgen sollten. Kinder und Erzieher/innen aus den Kindertagesstätten hatten sie angefertigt, um mit solchen freundlichen Botschaften die Corona-Krise besser meistern zu können. 

Der zuständige Fachbereich musste zusammen mit dem KiTa-Personal während der Corona-Pandemie ganz neue Wege einschlagen. Desinfektion und Einhaltung der Hygieneregeln benötigen mehr Zeit. Mit viel Flexibilität, digitaler Kommunikation und mit kreativen Ideen hatten alle zusammen dafür gesorgt, dass das gemeinsame Miteinander weiterhin gut funktioniert. 

So kommen Personal, Eltern und Kinder mit Kontaktbeschränkungen durch die Corona-Krise.
So kommen Personal, Eltern und Kinder mit Kontaktbeschränkungen durch die Corona-Krise.

„Die Kinder sind manchmal traurig, aber sie haben die Alltagsveränderungen gut angenommen“, so eine aktuelle Nachricht aus der KiTa am Rathaus. Aus der KiTa Am Sandweg heißt es: „Wir versuchen, eine gewisse Normalität aufrechtzuerhalten“ – Dazu diene u.a. der Morgenkreis und Geburtstagfeiern ohne Singen. Was allen schwerfalle und für zusätzliche Arbeit beim An- und Ausziehen sorge, sei die Tatsache, dass die Eltern nicht mit in die KiTa dürfen. Über Whats-App-Gruppen werde der Kontakt zu den Eltern digital aufrechterhalten. Auch die Zusammenarbeit mit den Elternbeiräten funktioniere gut. 

Schon zu Beginn der Krise im März hatten die Regenbogen-Banner an den KiTas mit Sprüchen wie „Bleibt gesund“ oder „Wir vermissen Euch“ dafür gesorgt, dass der Kontakt zu Kindern und Eltern nicht abbricht. Im ersten Lockdown durften nur die Kinder betreut werden, deren Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten. Viele Kinder mussten zu Hause bleiben und Eltern im Homeoffice arbeiten.

Kreativ ging man diese erste Phase an: Eine Art Zaunpost regte die Kinder zum Basteln, Lesen und Briefeschreiben an. Mit einem Osterexpress überraschten die Erzieherinnen aus der KiTa Nelly Sachs ihre Kinder vor deren Haustür mit kleinen Geschenken. 

Mit den ersten Lockerungen nach dem Lockdown hieß es für alle KiTas: Raus an die frische Luft mit den Kindern. In der KiTa Friedensstraße wurde im eigenen Garten geerntet und Marmelade eingekocht. 

Für Unterhaltung sorgte der Leiter der Musikschule Main-Kinzig e.V.: Harry Wenz brachte per Videobotschaft musikalische Abwechslung in den Corona-Alltag der KiTa An der Gende. In den einzelnen Gruppen aller Kitas durften auch kleine Feste, wie Oktoberfest, Pyjamaparty oder Laternenfest gefeiert werden. 

Zum Laternenfest-Ständchen zogen die Kinder in Zweiergruppen zum Seniorenheim „Haus Rosengarten“ – deren Bewohner/innen haben sich über diese und auch über selbstgebastelte Geschenke sehr gefreut. Für besondere Aktionen und die stets gewährleistete Umsetzung aller Hygienemaßnahmen gab es viel Lob und Dank von Eltern und Kindern. 

Bürgermeister Stefan Erb schließt sich an: „Der gesamte Bereich der Kinderbetreuung war von den wechselnden Corona-Beschränkungen von Anfang an sehr eingespannt und herausgefordert“. Der Schutz der Kinder und die fachgerechte Betreuung habe höchste Priorität. „Ich danke allen Beteiligten, den Eltern, Kindern, dem Betreuungspersonal und den Mitarbeitern/innen im Fachbereich für ihren unermüdlichen Einsatz und ihr Verständnis“, so Stefan Erb. (PM) +++

Neues Beliebtes
    Kontakt
    Kinzig.News Redaktion:
    Telefon:06051 833 712
    E-Mail: redaktion@kinzig.news
    Kinzig.News Vertrieb:
    Telefon:06051 833 711
    E-Mail: vertrieb@kinzig.news
    Kinzig.Termine