"Corona-Kontrollen sind wichtig für das Inzidenzgeschehen"

Dienstag, 15.12.2020
FRANKFURT AM MAIN - Auch schon vor dem neuen Lockdown am Mittwoch hat die Stadtpolizei des Ordnungsamtes mit der Überwachung der Corona-Regeln viel zu tun. Die Corona-Kontrollen sind seit dem Frühjahr ein Aufgabenschwerpunkt der Stadtpolizei geworden.
176.243, 9124, 2401, 2135 und 6389. Das sind die aktuellen Zahlen der Kontrollen durch die Stadtpolizei seit 25. März. 176.243 Corona-Kontrollen insgesamt, 9124-fach Gaststätten überprüft, 2401 Gewerbebetriebe aufgesucht und 2135 Kioske, Tankstellen und ähnliche Betriebe ins Visier genommen. Dass bei dieser Menge nur 6389 Verstöße geahndet werden mussten, zeigt, dass sich die Frankfurter zum allergrößten Teil an die Regelungen halten.
Zum einen hofft Sicherheitsdezernent Markus Frank, dass die Solidarität in der Stadtgesellschaft so groß ist, dass sich die Menschen aus Einsicht in die Schutzwirkung der Maßnahmen - aber auch aus Rücksicht auf vulnerable Personen - an die Regeln halten. „Aber sicherlich tragen auch die vielen Kontrollen durch die Stadtpolizei, die Landespolizei und nun auch mit Unterstützung durch die Bundespolizei dazu bei, dass die Abstands- und Hygieneregeln beachtet werden und letztendlich auch die Inzidenzzahlen in Frankfurt am Main zurückgegangen sind“, sagt Frank.
Dass es im Zusammenhang mit den Kontrollen am Freitag, 11. Dezember, zu einer Grenzüberschreitung der besonderen Art gekommen ist, verurteilt Frank scharf. Bei einer Maskenkontrolle wurde ein Stadtpolizist tätlich angegriffen. Platzwunden, die im Krankenhaus versorgt werden mussten, Hämatome am Kopf und im Gesicht, eine Zerrung der Schulter, die der Mitarbeiter im Einsatz erleben musste, und eine kaputte Brille zeugen nicht nur von geringer Einsicht in die Notwendigkeit der Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie, sondern auch von einer geringen sozialen und moralischen Kompetenz. „Gewalt gegen Einsatzkräfte ist inakzeptabel und kriminell“, erklärt der Sicherheitsdezernent.
"Beschäftigte verdienen Hochachtung, Respekt und Dank"
Allen Beschäftigten, die in diesen Tagen im Einsatz sind, um die Ausbreitung des Coronavirus zu bekämpfen, verdienten Hochachtung, Respekt und Dank. Auch bei den Landespolizisten, die am Samstag, 12. Dezember, im Einsatz waren, um das Verbot der Querdenker-Demonstration, welche die Folgen der Pandemie leugnen, durchzusetzen, möchte der Sicherheitsdezernent sich herzlich bedanken: "Es ist gut, dass bis hin zum Bundesverfassungsgericht der Vorrang der Gesundheit bestätigt wurde. Es war beruhigend zu wissen, dass sich die Landespolizei auf diesen Einsatz wieder gut und lageorientiert vorbereitet hat. Und gerade vor dem Hintergrund des anstehenden Lockdowns, der viele Menschen in Existenznöte bringt, war es motivierend, dass sich nicht 40.000 Menschen ohne Maske und Abstand in der Innenstadt bewegen dürfen." (ffm) +++