„Frieden überwindet Grenzen“ - Lichtblick in Zeiten der Pandemie

Donnerstag, 17.12.2020
HANAU - Am 3. Adventssonntag kam das Friedenslicht aus Betlehem pünktlich in Hanau an und wurde von Vertretern der Pfarreien empfangen und in die Kirchen der Region gebracht. Auch die Kesselstädter Messdiener hatten es am Hanauer Hauptbahnhof abgeholt. Das Friedenslicht aus Betlehem brennt über Weihnachten und Neujahr in der tagsüber am Seiteneingang geöffneten St. Elisabethkirche, Kastanienallee 68, 63454 Hanau und kann gerne in einem selbst mitgebrachten Kerzenbehälter mit nach Hause genommen und auch weiter gegeben werden.
Das Licht hat bereits einen sehr langen Weg hinter sich gebracht. Am 1. Advent entzündete ein Kind das Licht an der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem. Die kleine Flamme wurde sorgfältig in einem Spezialbehälter aufbewahrt, um sicher mit dem Flugzeug nach Österreich gebracht zu werden. In Wien fand dann eine große Aussendungsfeier für viele europäische Länder statt. Pfadfinder aus Deutschland holten das Licht aus Wien und brachten es in sehr viele Städte unseres Landes, u. a. auch nach Fulda.
Von dort aus wurde die Flamme – in diesem Jahr mit dem Auto - in die verschiedenen Regionen des Bistums Fulda gebracht und so an Pfarrgemeinden und Gruppen dort Bistums gereicht. An Weihnachten und zu Neujahr kann dieses Licht in möglichst vielen Wohnungen brennen – als Zeichen des Friedens und als Botschaft für uns Menschen: „Die kleine Flamme möchte uns mit ihrer Wärme und mit ihrem Licht die Botschaft der unendlichen Liebe Gottes weiter sagen, die Botschaft der Menschwerdung Gottes, die wir mit der Geburt Jesu an Weihnachten feiern. Gerade in diesem Jahr der Pandemie mit ihren starken Einschränkungen möge das Licht Freude und Helligkeit in die Einsamkeit des Alltags und in die Häuser bringen!“, so Dechant Andreas Weber bei der Begrüßung des Lichtes in Kesselstadt.
„Mit diesem Licht können auch wir Zeichen setzen. Jeder von uns ist aufgerufen, dieses Licht an andere weiterzugeben. An Menschen, die uns am Herzen liegen, die uns wichtig sind. Aber besonders soll dieses Licht auch denen leuchten, die von Dunkelheit umgeben sind, die traurig, verzweifelt, einsam sind. Gerade jetzt in der Corona-Pandemie!“, so einer der jugendlichen Licht-Träger. Das Motto der Aktion lautet in diesem Jahr „Frieden überwindet Grenzen“. (PM) +++