Silvester 2020 wird anders: Magistrat bittet Bürger:innen um Verständnis und Solidarität

Dienstag, 29.12.2020
MAINTAL - Die Corona Pandemie hat die Welt und damit auch Maintal nach wie vor fest im Griff. Ein leichter Rückgang der Inzidenzzahlen und der Start der Impfaktion sind ein erster Hoffnungsschimmer. Dennoch wird das die diesjährige Silvesternacht im Main-Kinzig-Kreis und in Maintal einen anderen Verlauf nehmen als in den Jahren zuvor. Erlasse und Verordnungen der Bundesregierung, der Hessischen Landesregierung und des Main-Kinzig-Kreises bilden den Rahmen hierfür. Solidarität und die Vorfreude auf ein besseres 2021 sind jetzt gefragt, dafür wirbt der Maintaler Magistrat.
Die letzten Stunden des Jahres 2020 werden für alle Maintaler Bürger:innen eine besondere Herausforderung werden. „So zwingen uns alle geltenden Verordnungen dazu den Silvesterabend zu Hause zu verbringen“, so der Erste Stadtrat und Ordnungsdezernent Karl-Heinz Kaiser. Für den Magistrat ist es nachvollziehbar, dass dieses an der einen oder anderen Stelle auch für Unverständnis sorgt. Die nach wie vor angespannte Situation rund um die Corona-Infektionen mache es jedoch notwendig, tiefgreifende Regelungen zu treffen. Der Magistrat der Stadt Maintal steht hinter den beschlossenen Maßnahmen und bittet alle Maintaler Bürger:innen nicht nur um Solidarität mit ihren Mitmenschen, sondern auch darum, die aktuell geltenden Regeln einzuhalten.
Bereits am 29. Dezember wird man feststellen, dass der sonst ab diesem Tag übliche Verkaufsbeginn von Feuerwerk nicht stattfindet. Grundlage hierfür ist ein von der Bundesregierung erlassenes Verkaufsverbot. Verkaufsinserate in den Prospekten von Discountern sind einem verfrühten Druck geschuldet und dürfen nicht den Eindruck einer Aufhebung des Verkaufsverbotes erwecken. „Wir warnen eindringlich davor, selbst Feuerwerk zu basteln oder aus dubiosen Quellen zu beziehen. Die Gefahr von schweren Verletzungen ist einfach zu groß“ so Kaiser.
Ausgangssperre auch am Silvesterabend gültig
Für den Main-Kinzig-Kreis gelten darüber hinaus weitere Einschränkungen, die noch immer Bestand haben. Spekulationen in den sozialen Netzwerken über eine kurzfristige Änderung erteilt Kaiser eine Absage. „Auch wenn es noch so schwerfällt - Silvester wird 2020 zu Hause in sehr kleiner Runde stattfinden müssen.“, so Kaiser weiter. Auch am Silvestertag hat die Ausgangssperre ab 21 Uhr Bestand sowie auch weiterhin das ganztägige Alkoholverbot in der Öffentlichkeit.
Hinzu kommt das vom Main-Kinzig-Kreis vollumfänglich ausgesprochene Böllerverbot nicht nur auf allen öffentlichen Straßen und Plätzen. In den letzten Jahren hat der Magistrat regelmäßig in einer Bekanntmachung darauf hingewiesen, auf welchen Straßen und Plätzen ein Böllerverbot gilt. Dies umfasste die ohnehin bekannten Verbotszonen, z.B. in der Nähe von Seniorenheimen, im Umfeld von Gebäuden mit Fachwerkbebauung, etc. In diesem Jahr hat der Magistrat auf diese Bekanntmachung verzichtet, da bereits durch die Veröffentlichung der Allgemeinverfügung des Main-Kinzig-Kreises das Böllerverbot für alle Straßen und Plätze in den bebauten und unbebauten Ortslagen gilt.
„Wir sind davon überzeugt, dass die Vorfreude auf ein besseres 2021 überwiegt und die überwiegende Mehrheit unserer Bürger:innen die in diesem Jahr unumgänglichen Maßnahmen akzeptiert. Dafür bedanken wir uns bereits jetzt.“, so der Erste Stadtrat. Entgegen anderweitiger Annahmen in den sozialen Netzwerken wird es auch in Maintal am Silvesterabend und in der Nacht Streifenfahrten der Maintaler Polizei und der Maintaler Stadtpolizei sowohl in den bebauten Ortslagen als den bekannten Silvester Treffpunkts außerhalb der Bebauung geben – stets in der Hoffnung diese leer vorzufinden. +++