Nach Video-Schalte mit den Staatskanzleien: Der Lockdown wird offenbar verlängert

Mittwoch, 30.12.2020
von mkr
BERLIN - Der Lockdown soll in die nächste Verlängerung gehen: Darin sind sich Bundesländer und das Kanzleramt offenbar einig - und das vor dem großen Corona-Gipfel mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am kommenden Dienstag.
Das berichtet die BILD am Mittwochabend nach Informationen einer Video-Schalte zwischen Kanzleramtschef Dr. Helge Braun (CDU) und den Staatskanzlei-Chefs der Länder. Konkret heißt dies: Die Maßnahmen verlängern sich weit über den 10. Januar hinaus. Im Gespräch sind der 24. oder gar 31. Januar 2021.
Nach dem 10. Januar sollen auch weiterhin unter anderem Friseursalons, Kosmetikstudios und Geschäfte geschlossen bleiben. Auch Gaststätten und Hotels bleiben dicht. Zur Diskussion stehe noch, so die BILD, ob die Schulen nach dem besagten Datum öffnen dürfen. Vor den Winterferien beschlossen Bund und Länder auf Präsenzunterricht zu verzichten und auf Home-Schooling umzustellen.
Wann kommen die Abschlagszahlungen?
Problematisch: Da über die Feiertage nur ein Bruchteil der Infektionen festgestellt werden konnten, sei die Lage unübersichtlich. Jedoch teilte das Robert-Koch-Institut (RKI), die ebenfalls an der Konferenz teilnahmen, mit, dass "die Mobilität in Deutschland während der Feiertage auf das Niveau des ersten Lockdowns im Frühjahr gedrückt wurde."
Thema in der Video-Schalte waren offenbar die Auszahlung der November- und Dezemberhilfen. Das Bundeswirtschaftsministerium rechne mit einer Auszahlung der Novemberhilfen ab dem 4. Januar. Die Überweisung der Abschlagszahlungen der Überbrückungshilfen werde erst im "Laufe des Januars" begonnen. Am Vorabend des geplanten Krisengespräches am 5. Januar folge ein Experten-Gespräch. Daran würden beispielsweise RKI-Chef Lothar Wieler und Charité-Virologe Christian Drosten teilnehmen. +++