MAINTAL

Betrug am Pfandautomat: 2.000 präparierte Leergutdosen

Aufgefallen war der Betrug, weil sich auf diesen Dosen keine Originalpfandmarken befanden. - Foto: Joana Schneider


Mittwoch, 13.01.2021

MAINTAL - Wegen Verdachts des Computerbetrugs ist am Dienstag ein 25-Jähriger von einem Mitarbeiter eines Discounters angezeigt worden. Der Tatverdächtige soll am Vormittag in einem Geschäft im Dörnigheimer Weg in Bischofsheim leere Getränkedosen, die offensichtlich aus dem Ausland stammen, in betrügerischer Absicht in den Pfandautomaten geschoben und anschließend die Gutschriften an der Kasse eingelöst haben.  

Aufgefallen war dies dem Angestellten, weil sich auf diesen Dosen keine Originalpfandmarken befanden. Die in den Automaten eingeschobenen Behältnisse waren mit einem nachgemachten aufgeklebten Pfandetikett versehen. Der Automat scannte diese manipulierten Dosen und zählte jedes Behältnis mit 25 Cent Pfand. Der Angestellte verständigte daraufhin die Maintaler Polizei. Die Beamten stellten fest, dass der Mann offensichtlich mit einem Renault Trafic mit OF-Kennzeichen zu dem Discounter gekommen war.  

In dem mit Leergut vollgeladenen Fahrzeug fanden die Polizisten schließlich noch 25 Plastiksäcke, in denen etwas mehr als 2.000 präparierte Leergutdosen waren. Außerdem lagen in dem Auto noch annähernd 50 nicht eingelöste Pfandbons im Wert von etwas über 500 Euro. Bei der anschließenden Durchsuchung an der Halteranschrift wurden keine weiteren Getränkedosen aufgefunden. Neben dem Verfahren wegen Verdachts des Betruges erwartet den 25-Jährigen auch noch ein Verfahren wegen Verdachts, den Renault unter Drogeneinfluss gefahren zu haben. (PM) +++

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