REGION

Starke hessische Beteiligung auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis

Drei HessenFilm-geförderte Beiträge gehen ins Rennen um insgesamt sieben Preise im Wettbewerb Spielfilm: Trübe Wolken, Borga, Dominio Vigente - Fotos: Hessenfilm und Medien


Donnerstag, 14.01.2021

REGION - Vom 17. bis 24. Januar findet das Saarbrückener Filmfestival Max Ophüls Preis statt und steht traditionell ganz im Zeichen des talentierten Filmnachwuchs. Im Wettbewerb Spielfilm des wichtigsten Festivals für den jungen deutschsprachigen Film feiern auch die drei hessischen Produktionen Trübe Wolken, Borga und Dominio Vigente ihre Uraufführung und konkurrieren mit neun weiteren Filmen um insgesamt sieben Preise. 

„Das Filmfestival Max Ophüls Preis ist unbestritten eine der wichtigsten Plattformen für junge Filmschaffende in Deutschland. Ich werde einen Besuch in Saarbrücken in diesem Jahr schmerzlich vermissen. Mit drei HessenFilm-geförderten Beiträgen startet der hessische Filmnachwuchs stark in das neue Jahr und wird hier auch online wertvolle Kontakte knüpfen,“ gratuliert HessenFilm-Geschäftsführerin Anna Schoeppe. „Mit dem Marktplatz Drehbuch setzen wir zudem unsere erfolgreiche Kooperation im Rahmenprogramm des Festivals fort: Ich wünsche den jungen Kreativen viel Erfolg, eine wunderbare Festivalerfahrung und viel Aufmerksamkeit für ihre Werke und Stoffe.“ 

Der hessische Regisseur und Produzent Christian Schäfer zeigt bei der diesjährigen Online-Ausgabe des Festivals erstmals seinen Coming-of-Age-Thriller Trübe Wolken. Diesen drehte er zu großen Teilen im Sommer 2020 unter Pandemie-Bedingungen nahe seiner Heimat Fleisbach im hessischen Dillenburg mit Jonas Holdenrieder, Valerie Stoll und Devid Striesow in den zentralen Rollen. Trübe Wolken handelt von dem 17-Jährigen Außenseiter Paul, der eine merkwürdige Faszination auf seinen Lehrer und eine seiner Mitschülerinnen ausübt. Doch das Unheimliche bricht sich vom Grund der tristen Normalität eines grauen Provinzstädtchens unaufhaltsam Bahn. Für Christian Schäfer ist dies sein zweiter Auftritt beim renommierten Filmfestival Max Ophüls Preis: 2018 zeigte er dort bereits seinen Abschlussfilm Dieter not unhappy. 

Mit einem prominenten Cast um Eugene Boateng, Christiane Paul und Sabine Wackernagel feiert auch Borga seine Uraufführung in Saarbrücken. Das Kino-Debüt des gebürtigen Kasselaners York-Fabian Raabe wurde in Ghana, Mannheim und Kassel gedreht und erzählt die Geschichte von Kojo Danso, der vom kleinen Elektroschrottsammler in Ghana zum schillernden Geschäftsmann in Deutschland aufsteigt: zu einem „Borga“. 

Nicht nur Buch und Regie überzeugen in den beiden HessenFilm-geförderten Newcomer-Filmen: Die beiden Hauptdarsteller aus Borga und Trübe Wolken, Eugene Boateng und Jonas Holdenrieder, dürfen sich über ihre Nominierung für den Max Ophüls Preis: Bester Schauspielnachwuchs freuen. Dieser wird für herausragende Nachwuchsleistungen im Bereich Schauspiel an zwei der insgesamt sieben nominierten Darsteller und Darstellerinnen vergeben und ist mit je 3.000 Euro dotiert. 

Auch ein Abschlussfilm der Kunsthochschule Kassel hat es in den Wettbewerb Spielfilm geschafft: Dominio Vigente des aus Chile stammenden Regisseurs Juan Mora Cid war 2020 bereits für den First Steps Award nominiert und thematisiert den ungelösten Konflikt zwischen der chilenischen Nation und dem Mapuche-Volk. Juan Mora Cid legte bei der Produktion besonderen Wert auf die Zusammenarbeit mit einem professionellen Theater- und Filmcast und in der Region unmittelbar Betroffenen, denen er damit eine Stimme geben möchte. 

Noch mehr Talente aus Hessen zeigen sich am 21. Januar beim Markplatz Drehbuch: Jedes Jahr pitchen Drehbuchautoren und -autorinnen hier ihre aktuellen Spielfilmstoffe, die mit Unterstützung der HessenFilm, der MFG Filmförderung Baden-Württemberg, Saarland Medien oder dem Kuratorium junger deutscher Film entwickelt wurden. Mit dabei sind in diesem Jahr die hessischen Talente Jan Riesenbeck, Dascha Petuchow und Giorgi Abashishvili. Der Marktplatz Drehbuch findet - wie das Filmfestival Max Ophüls Preis auch - digital statt. 

Vom 17. bis 24. Januar 2021 stehen die Filme der vier Wettbewerbe und Nebenreihen auf einer eigens für das Festival entwickelten Streaming-Plattform on Demand bereit. Weitere Informationen zum Filmfestival Max Ophüls Preis: https://ffmop.de (PM) +++

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