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Die gute Nachricht des Tages: Mit gefiedertem Schwung ins Superwahljahr

Schicken Sie uns jetzt Ihre gute Nachricht! - Grafik: K.N


Montag, 18.01.2021

REGION - Die erste öffentliche Wahl zum "Vogel des Jahres 2021" vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) und dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) geht in die heiße Phase und eröffnet damit das Superwahljahr 2021: Ab Montag, 18. Januar, können alle Menschen in Deutschland bestimmen, welcher der folgenden zehn nominierten Vögel das Rennen macht: Stadttaube, Rotkehlchen, Amsel, Feldlerche, Goldregenpfeifer, Blaumeise, Eisvogel, Haussperling, Kiebitz oder Rauchschwalbe.

Unter www.vogeldesjahres.de können alle ihrem Favoriten bis zum 19. März ihre Stimme geben. Alle Top-Ten-Kandidaten haben eigene Wahlprogramme und -forderungen, um für den Schutz ihrer Art zu werben. Wer die meisten Stimmen bekommt, wird kurz vor Frühlingsanfang zum "Vogel des Jahres 2021" gekürt.


Ist nominiert: die Blaumeise. - Foto: NABU / Frank Derer
Ist nominiert: die Blaumeise. - Foto: NABU / Frank Derer
Auch das Rotkehlchen geht ins Rennen. - Foto: NABU / Frank Hecker
Auch das Rotkehlchen geht ins Rennen. - Foto: NABU / Frank Hecker
Ebenso wie der Eisvogel... - Foto: Pixabay
Ebenso wie der Eisvogel... - Foto: Pixabay

Spannender Wahlkampf


Gerhard Eppler, Landesvorsitzender des NABU Hessen, sagt: "Wir erwarten einen spannenden und harten Wahlkampf. Wie sich in der Vorwahl gezeigt hat, scheint das Land gespalten zu sein. Den einen liegen eher seltene und gefährdete Arten wie Goldregenpfeifer oder Kiebitz am Herzen, den anderen wohlbekannte Vögel wie Blaumeise oder Stadttaube. Je mehr Menschen sich an der Wahl beteiligen, desto mehr rückt unsere heimische Vogelwelt in den Blickpunkt der Öffentlichkeit - mit all ihrer Faszination, aber auch mit ihrer Gefährdung."

Die nun zur Wahl stehenden zehn Vogelarten sind aus der Vorwahlphase zwischen Mitte Oktober und Mitte Dezember hervorgegangen. Fast 130.000 Menschen wählten diese aus 307 heimischen Brutvogelarten und den wichtigsten Gastvogelarten aus. Mehr als 2.500 Wahlkampfteams hatten sich zusammengetan und deutschlandweit vor allem im Internet für ihre Kandidaten geworben.

... die Amsel... - Foto: Pixabay

... die Amsel... - Foto: Pixabay

Zehn gefiederte Freunde stellen sich der Wahl


Unter den Nominierten finden sich fünf ungefährdete und vier gefährdete Arten sowie eine Art in der Vorwarnkategorie der Roten Liste. Erwartungsgemäß machen die Hälfte bekannte und beliebte Garten- und Siedlungsvögel aus. Aber auch stark bedrohte Agrarvögel wie Kiebitz und Feldlerche haben es in die Auswahl geschafft. Der seltene, aber aktuell nicht bedrohte Eisvogel und der als Brutvogel kürzlich aus Deutschland verschwundene Goldregenpfeifer komplettieren die Auswahl.

Die Rauchschwalbe repräsentiert die weit reisenden Zugvögel, die mit besonders starken Bestandsrückgängen zu kämpfen haben. Sieben Finalisten waren bereits einmal - im Fall von Feldlerche und Eisvogel sogar schon zweimal - Vogel des Jahres. Chancen auf ihren ersten Titel haben Stadttaube, Amsel und Blaumeise. "Jede der zur Wahl stehenden Vogelarten steht für ein Naturschutzproblem, mit dem wir uns dringend befassen müssen. Dafür haben wir jedem Vogel ein eigenes 'Wahlprogramm' gegeben. Wir sind schon gespannt, welche Programme die Hessen überzeugen", verrät Gerhard Eppler.

... und die Stadttaube. - Foto: Pixabay

... und die Stadttaube. - Foto: Pixabay

Jetzt abstimmen


Wer sich noch nicht sicher ist, welcher Vogel es werden soll, kann sich auf der ab dem 18. Januar freigeschalteten Aktionsseite über die Vogelarten und ihre Forderungen informieren. Und natürlich kann auch jeder Vogelfreund in der anstehenden heißen Hauptwahl-Phase wieder ein Wahlkampfteam zur Unterstützung der eigenen Wunschvogelart bilden. Die drei Wahlkampfteams, die in Vor- und Hauptwahl die meisten Stimmen gesammelt haben, werden prämiert.

Der "Vogel des Jahres" wurde seit 1971 durch ein Gremium aus Vertretern von NABU und LBV gekürt. Zum 50. Jubiläum der Aktion können nun erstmals alle Menschen in Deutschland die Wahl selbst in die Hand nehmen. (pm) +++

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