BERLIN

Bund-Länder-Schalte ab 14 Uhr: Merkel will Lockdown bis zum 15. Februar

Kanzlerin Merkel will den Lockdown bis zum 15. Februar - Foto: Archiv


Dienstag, 19.01.2021
von LUISA DIEGEL

BERLIN - Der nächste Corona-Gipfel von Bund und Ländern startet am Dienstag um 14 Uhr: Dann wird Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gemeinsam beraten, wie es in Sachen Corona-Lockdown in Deutschland weitergeht. Wie die BILD-Zeitung am Dienstagmorgen berichtet, will Merkel den Lockdown bis zum 15. Februar verlängern.

Die Zahlen des Robert-Koch-Instituts der vergangenen Tage zeigen: Die Kurve der Corona-Infizierten flacht etwas ab. Am Montag war die Zahl der Neuinfektionen mit etwas mehr als 7.000 so niedrig wie schon vor drei Monaten nicht mehr. Heute meldet das RKI 11.369 neue Fälle.

Warum will Kanzlerin Merkel also noch weitere Verschärfungen? Ganz klar wegen der Corona-Mutationen aus Südafrika und Großbritannien. Denn diese bereiten der Regierung große Sorge. Die in Großbritannien festgestellte Mutation schaffe laut Experten sechs bis achtmal mehr Fälle pro Monat als andere Varianten.

Grund genug für die Regierung, über weitere Maßnahmen und Verschärfungen zu beraten:

Ein Diskussionsthema dürfte dabei die Ausgangsbeschränkungen sein. Vor allem Merkel und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder plädieren dafür, SPD-Länder sind dagegen. Auch das Thema Home-Office steht heute auf der Agenda der Beratungen. Denn viele Politiker sprechen sich für eine Home-Office-Pflicht aus. Firmen sollen also, wenn möglich, alle Mitarbeiter ins Home-Office schicken und begründen müssen, wenn sie dies nicht tun.

Merkel ist außerdem dafür, dass die Ein-Freund-Regel wieder in Kraft treten soll. So könnten Eltern und Kinder gezwungen sein, sich in den nächsten Tagen und Wochen nur mit ein und derselben Person zu treffen.

Und wie geht es in Sachen Schulen weiter? Niedersachsen ist dagegen, Schulen und Kindergärten weiterhin geschlossen zu halten. Merkel und viele andere Länderchefs sind weiterhin dafür. Das dürfte wohl heißen, dass die meisten Einrichtungen weiterhin geschlossen bleiben.

Und wie soll die Maskenpflicht in den nächsten Wochen in Deutschland geregelt werden? In Bayern gilt seit Kurzen eine FFP2-Maskenpflicht beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr. Söder plädierte schon vor einigen Tagen, dies in ganz Deutschland einzuführen. Auch das wird ein Thema bei den Beratungen ab 14 Uhr sein.

Nach der Bund-Länder-Schalte will Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier die Ergebnisse in einer Pressekonferenz mitteilen. KN ist live dabei und berichtet später ausführlich. +++

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