WASHINGTON

Joe Biden als 46. Präsident der USA vereidigt - Aufruf zur Einigkeit

Der 46. Präsident der USA: Joe Biden bei seiner Amtseinführung - Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Saul Loeb


Donnerstag, 21.01.2021
von HANS-HUBERTUS BRAUNE

WASHINGTON - Joe Biden (78) ist um exakt 17:48 Uhr (MEZ) als 46. Präsident der USA vereidigt worden. Und damit einige Minuten vor dem Zeitplan. Wegen der Corona-Pandemie sind nur wenige Zuschauer vor dem Kapitol live vor Ort. "Das ist der Tag Amerikas", sagte Biden zu Beginn seiner mit Spannung erwarteten Antrittsrede.

Joe Biden ruft zur Einigkeit, zu Frieden und Demokratie auf. "Ich verspreche euch, ich werde Präsident aller Amerikaner sein", sagte Biden. Seine erste Handlung: ein Stilles Gebet in Gedenken an 400.000 Amerikaner, welche wegen der Corona-Pandemie verstorben sind. Biden machte deutlich, dass er die Herausforderungen als gemeinsame Aufgabe sieht. "Wir werden dem Virus als geeinte Nation entgegentreten", sagte der Präsident.

"Es ist die Zeit der mutigen Schritte", sagte der Präsident in seiner knapp 20-minütigen Antrittsrede. "Wir wissen, die Welt schaut auf uns", sagte Biden und versprach: "Wir werden mit der Welt zusammenarbeiten." Der Kampf gegen Rassismus und "inländischen Terrorismus" nannte Biden ebenso als wichtige Herausforderung wie den Klimaschutz.

Donald Trump flog nach Florida

Sein Vorgänger Donald Trump ist übrigens nicht vor Ort. Trump flog am Morgen nach Florida. Dessen Vorgänger Barack Obama und seine Frau Michelle, Bill und Hillary Clinton sowie der ehemalige republikanische US-Präsident George W. Bush waren bei der Amtseinführung vor Ort. Jimmy Carter reiste laut Medienberichten wegen der Corona-Pandemie nicht an.

Bei der Amtseinführung von Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris sicherten rund 25.000 Soldaten das Areal. Normalerweise kommen viele tausend Amerikaner zur Amtseinführung ihres Präsidenten. Wegen der Corona-Pandemie war dies nicht möglich. Auf dem Platz zwischen dem Kapitol und dem Washington Monument wurden fast 200.000 Fahnen aufgestellt. Lady Gaga sang die Nationalhymne. Auch Jennifer Lopez trat auf und sang "This Land is your Land". +++

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