Geisa
Sonderausstellung: Niños robados. Gestohlene Kinder. Stolen children.
![Ab 13. Februar ist die Sonderausstellung auf Point Alpha geöffnet. Foto: Bundesstiftung](https://kinzig-news.b-cdn.net/images/termine/a-ausstellung-stolen-quer1707307175.jpg)
Infoveranstaltung
date_range
Dienstag, 13.02.24
location_on
Haus auf der Grenze, Gedenkstätte Point Alpha
schedule
10:00 Uhr
euro
8,00 €
Beschreibung:
Der Verlust eines Kindes – sei es durch Tod oder Krankheit, Verschwinden oder gewaltsame Einwirkung – ist eine der schlimmsten Erfahrungen für Familien. Meist reicht die Drohung, die Kinder wegzunehmen oder ihnen Leid anzutun, um Eltern gefügig zu machen. Die Sonderausstellung „Niños robados. Gestohlene Kinder. Stolen children.“ im Haus auf der Grenze von Point Alpha zeigt wie Menschen, Familien und Gemeinschaften durch politisch motivierten Kindesentzug zerstört wurden. Auf 25 Schautafeln werden Biographien von Betroffenen aus unterschiedlichen Ländern in ihrem jeweiligen historischen Kontext vorgestellt. Sie vermitteln die verheerenden Folgen für die Opfer.Das nationalsozialistische
Deutschland zum Beispiel verschleppte Kinder aus den besetzten Gebieten. In der
Sowjetunion machten Stalins Säuberungen auch vor dem Nachwuchs angeblicher
„Staatsfeinde“ nicht halt. In der DDR gehörte die Drohung, die Kinder
wegzunehmen, zum Repertoire politischer Repression. In
Kanada wurden Kinder aus rassistischen Gründen aus den indigenen Gemeinschaften
gerissen, um sie zur Anpassung an die „weiße Gesellschaft“ zu zwingen.
Ähnliches geschah in den USA, Australien und Neuseeland. Die Sonderausstellung, die von der
Bundesstiftung Aufarbeitung und der Elisabeth-Käsmann-Stiftung präsentiert wird,
läuft bis zum 14. Juni und kann zu den Öffnungszeiten der
Gedenkstätte, im Februar Di. bis So. 10 bis 16.30 Uhr,
ab März täglich 10 bis 16.30 Uhr sowie ab April täglich 10 bis 18 Uhr
besichtigt werden.