Nach Aussage über "Zehn kleine Negerlein"

Wiesbadens Polizeipräsident Stefan Müller entschuldigt sich

Wiesbadens Polizeipräsident Stefan Müller - Foto: picture alliance/dpa | Boris Roessler


Donnerstag, 24.06.2021
von MORITZ PAPPERT

Nach Aussage über "Zehn kleine Negerlein" - FRANKFURT AM MAIN – Nach seiner verbalen Entgleisung hat sich Wiesbadens Polizeipräsident Stefan Müller (59) am Donnerstag im Innenausschuss des Landtags entschuldigt. Das berichtet BILD.

Müller räumte seinen Fehler ein, zugleich wies er Rassismusvorwürfe zurück. Sein Sprachgebrauch sei unsensibel und unangebracht gewesen. Er habe dies sofort bemerkt und sich entschuldigt.

Zuvor veröffentlichte BILD, dass Wiesbadens Polizeipräsident Stefan Müller, der Mann, der das SEK-Frankfurt nach dem Skandal der letzten Wochen neu aufstellen soll, verbal entgleiste. Er soll in Gegenwart von über 30 SEK-Beamten gesagt haben: "Mann muss jetzt nicht befürchten, dass das Spiel der zehn kleinen Negerlein jetzt startet."

Der Satz soll am 15. Juni in Wiesbaden gefallen sein. Wie die BILD berichtet, soll der SPD ein Schreiben vorliegen, von einem SEK-Mann der diesen Vorfall publik machen will. Der SEK-Mann soll darin geschrieben haben: "Ich halte jemanden mit so einem Sprachgebrauch für überaus ungeeignet, das Kommando neu aufzubauen." 

Ein Sprecher des Innenministeriums soll auf BILD-Anfrage gesagt haben, man erwarte von "Beamtinnen und Beamten einen sensiblen Sprachgebrauch." 

Hintergrund

Insgesamt 49 aktive Polizisten sollen sich an rechten Chats beteiligt haben. Davon 18 SEK-Beamte. Unter anderem sollen Hakenkreuze und Hitler-Bilder ausgetauscht worden sein. Das SEK-Frankfurt wurde daraufhin aufgelöst. Jetzt soll das SEK neu aufgestellt werden. 



Neues Beliebtes
    Kontakt
    Kinzig.News Redaktion:
    Telefon:06051 88770 230
    E-Mail: [email protected]
    Kinzig.News Vertrieb:
    Telefon:06051 88770 180
    E-Mail: [email protected]
    Kinzig.Termine