Gut gerüstet für alle Flüchtlinge

Kleiderkammer bietet Kleidung, Babyausstattung und Haushaltsausstattung

Die Verantwortlichen Heike Horn (rechts) und Ute Pierz in der Damenabteilung der Kleiderkammer. - Foto: Herd/GNZ


Donnerstag, 07.04.2022

WÄCHTERSBACH - Der Strom der Flüchtlinge ebbt nicht ab. Im Gegenteil: Kam die Geflüchteten in früheren Jahren vor allem aus Syrien, Afghanistan und Eritrea, so sind es nun die Ukrainer, welche die Kleiderkammer und das Soziallädchen in Wächtersbach mit allem versorgen, was man zum Leben braucht.

In den Räumen stapeln sind wohlgeordnet die Hosen, Schuhe, Pullis und Jacken. Heike Horn, Ute Pierz und ihre etwa zehn bis zwölf Helferinnen und Helfer, haben in der Kleiderkammer und im Soziallädchen in der Bahnhofstraße 69 direkt neben dem Tanzstudio alles im Griff. Die Kleiderkammer war vom früheren Amtsgericht in die Räume am Bahnhof umgezogen und doch könnte sie angesichts des großen Bedarfs und ebenso der immensen Hilfsbereitschaft schon wieder aus allen Nähten platzen. Es gibt Räume mit Kleidung für Männer, für Frauen, für Kinder, mit Schuhen, mit Spielsachen und Babyausstattung und ebenso mit Haushaltswaren wie Gläsern, Tassen, Teller, Töpfen oder Besteck, denn auch dieses wird dringend gebraucht, wenn Flüchtlinge nach Deutschland und dann nach Wächtersbach kommen.

Wie Horn und Pierz berichten, kommen die derzeit vor allem Flüchtlinge aus der Ukraine in die Kleiderkammer, aber auch der Flüchtlingsstrom aus anderen Kriegsgebieten ist weiter vorhanden, auch wenn er in den Medien derzeit kaum mehr eine Rolle spiele. „Bei uns bekommt jeder seine Erstausstattung und kann sich bei Bedarf mit Kleidung eindecken. Wir machen keine Unterschiede bei der Herkunft.“ Sie erteilen damit allen eine Absage, die ihre Kleiderspenden künftig nur ukrainischen Flüchtlingen zur Verfügung stellen wollen. Und sind froh über die großartige Hilfsbereitschaft der Menschen. Das liegt gewiss auch daran, dass der Krieg in der Ukraine so nah ist und die Geflüchteten dem gleichen Kulturkreis angehören. (erd)

Dieser Artikel ist zuerst in der GNZ erschienen.

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