Landratskandidatin und CDU-Kreisvorstand im Austausch mit dem Kreisbauernverband

Mittwoch, 14.12.2022
MAIN-KINZIG-KREIS - Zu einem Austausch mit dem Kreisbauernverband um den Vorsitzenden Mark Trageser hat sich der Kreisvorstand der CDU Main-Kinzig getroffen. Mit dabei war CDU-Landratskandidatin Gabriele Stenger, die auch stellvertretende Vorsitzende der Christdemokraten im Main-Kinzig-Kreis ist.
Der Kreisbauernverband Main-Kinzig zählt rund 700 Mitglieder und versteht sich als Sprachrohr der Landwirte in der Region. Wie Mark Trageser berichtete, seien im Kreisgebiet rund 1300 Landwirte aktiv; circa 300 davon im Vollerwerb. Auch wenn die Zahl der Betriebe insgesamt rückläufig sei, präsentiere sich die Branche kreisweit sehr leistungsfähig, auch seien die großen Höfe stetig auf Wachstumskurs.
Im Fokus des Gesprächs stand unter anderem der zunehmende Flächenverbrauch, sei es aus Gründen der Energiegewinnung, als Siedlungsfläche oder im Zuge von Gewerbeansiedlungen. So spricht sich der Kreisbauernverband unter anderem dagegen aus, dass immer mehr Ackerflächen langfristig als Standort für Photovoltaikanlagen genutzt werden. Nach 20 Jahren – so der aktuelle Stand – gelte die Fläche damit nämlich als Grünfläche und gehe für die landwirtschaftliche Nutzung verloren. Gabriele Stenger äußerte Verständnis für die Position der Landwirte und sagte zu, sich für eine Änderung der bisherigen Regelung einzusetzen.
Wertschöpfungskette profitiert
Wie der CDU-Kreisvorsitzende Max Schad betonte, sei es erfreulich, dass von den aktuell höheren Marktpreisen in allen Bereichen – sei es Fleisch, Milch oder Getreide - nicht nur der Handel, sondern auch die heimischen Betriebe als wichtiger Teil der Wertschöpfungskette profitieren. Ebenso sei es begrüßenswert, dass sich die Landwirte aktiv mit eigenen Ideen in das neue Grundsatzprogramm der CDU einbringen, das gerade erarbeitet wird. Gerade das Thema Ernährungssicherheit spiele dort – nicht nur vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges – eine tragende Rolle und habe in seiner Bedeutung zugenommen. Gabriele Stenger: „Wir möchten, dass die Interessen der Landwirtschaft hier fair berücksichtigt werden.“
Sorgen bereitet den Landwirten nach den Worten Tragesers die Schweinepest, die aus Richtung Osteuropa immer mehr in Richtung Westen drängt. Mit Zäunen und anderen Abwehrmaßnahmen soll die Verbreitung verhindert werden. Die CDU-Vertreter sicherten ihre Unterstützung zu und versicherten, dass der Main-Kinzig-Kreis um den zuständigen Dezernenten Winfried Ottmann die notwendigen Maßnahmen ergreifen wird. Gabriele Stenger und Max Schad bedankten sich für den offenen Austausch und betonten, dass man als CDU Main-Kinzig auch künftig auf eine enge Partnerschaft mit den Landwirten im Main-Kinzig-Kreis setze. (red)