„Wahlkampf ohne Schnickschnack“

Neujahrsempfang der Kreis-SPD: Stolz bekennt sich zu sachlicher Kampagne

Mit 300 Besuchern war die Langenselbolder Klosterberghalle beim SPD-Neujahrsempfang gut besucht. - Fotos: Abel / GNZ


Samstag, 14.01.2023

MAIN-KINZIG-KREIS - Mit einem deutlichen Appell an den russischen Präsidenten hat Landrat Thorsten Stolz seine rund 45-minütige Rede beim Neujahrsempfang der SPD Main-Kinzig am heutigen Freitagabend eröffnet: „Herr Putin, beenden Sie das sinnlose Morden in der Ukraine“.

Vor rund 300 Gästen aus Politik, Wirtschaft, Kirchen, Rettungsorganisationen und Verbänden hob der Amtsverteidiger gut zwei Wochen vor der Landratswahl die wesentlichen Eckpunkte seines Wahlkampfs hervor. Einen Wahlkampf, den er angesichts der weltpolitischen Krisen „ohne Schnickschnack, Gedöns“ und persönliche Angriffe auf seine CDU-Herausforderin Gabriele Stenger führen wolle.

Keine Frage, die Sozialdemokraten im Main-Kinzig-Kreis haben 2023 einiges vor. Erst am Dienstag ist Christoph Degen zum SPD-Direktkandidat im Wahlkreis 40 für die Landtagswahl im Herbst nominiert worden – mit 100-prozentiger Zustimmung. Beim Neujahrsempfang des SPD-Kreisverbands in der Langenselbolder Klosterberghalle stand mit Thorsten Stolz ein weiterer Genosse im Mittelpunkt, der für die SPD punkten soll. In zwei Wochen will der 43-jährige Landrat sein Amt gegen seine CDU-Kontrahentin Gabriele Stenger verteidigen, und das, wie er betonte, mit einer sachlichen Debatte und ohne großes „Gedöns“. „Dieses Ziel habe ich bei meiner Nominierung ausgegeben, und dem sind wir bislang treu geblieben.“

Thorsten Stolz bei seiner Rede.

Thorsten Stolz bei seiner Rede.

Entschlossen, aber nicht laut, skizzierte er beim Empfang seine wichtigsten Vorhaben, darunter die Rekordinvestition von mindestens 150 Millionen Euro in Bildung und Schulen innerhalb der kommenden fünf Jahre. Zudem bekannte sich der Sozialdemokrat klar zum Erhalt und Ausbau der Integrierten Gesamtschulen. (mab)

Dieser Artikel ist zuerst in der GNZ erschienen. Mehr dazu lest Ihr in der Ausgabe vom 14. Januar.