Feuerwehreinsätze und Verzögerungen im Busverkehr

Leitstelle meldet 165 Feuerwehreinsätze wegen umgeknickter Bäume

Viele Straßen waren am Dienstag nicht befahrbar - Foto: 5VISION.NEWS


Dienstag, 28.11.2023

MAIN-KINZIG-KREIS - Der Wintereinbruch in Hessen seit Montagnachmittag hat auch viele Einsatzkräfte im Main-Kinzig-Kreis beschäftigt (wir berichteten). Wo es ging, sorgten die örtlichen Streufahrzeuge schon am Montagabend und in der Nacht zu Dienstag für befahrbare Strecken; wo umgestürzte Bäume dies behinderten, mussten die Feuerwehren anrücken. Kreisweit wurden 165 Einsätze bis Dienstagmorgen gezählt. Bei der Leitstelle Main-Kinzig gingen zudem 18 Unfall-Meldungen ein. Sie gingen für die Insassen indes glimpflich aus.

UPDATE 14:30 Uhr:

Im Dienstgebiet des Polizeipräsidiums Südosthessen gab es insgesamt 25 witterungsbedingte Unfälle. Bei 22 von diesen handelte es sich um Verkehrsunfälle mit Sachschaden; bei drei weiteren Unfällen wurden die jeweiligen Fahrzeuginsassen leicht verletzt.

Ein BMW-Fahrer war am Montagnachmittag, gegen 15.15 Uhr, auf der Bundesautobahn 66 in Fahrtrichtung Schlüchtern unterwegs, als er aufgrund der glatten Straße und anhaltendem Schneetreiben die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Das silberne Auto soll im Kurvenbereich über eine Leitplanke geraten und dann etwa zehn Meter die Böschung hinuntergerutscht sein. Vor einem Baum kam der Wagen schließlich zum Stehen. Die vier Insassen des Fahrzeuges erlitten leichte Verletzungen und wurden zur medizinischen Versorgung in umliegende Krankenhäuser verbracht.

Verzögerungen im Linienverkehr

Im morgendlichen Berufsverkehr dauerten die Behinderungen durch den fortwährenden Schneefall an. Das führte zu Verzögerungen im Linienverkehr der Busse. Während sich die Verspätungen im Westkreis auf meist nur wenige Minuten beliefen, mussten sich die Pendlerinnen und Pendler im östlichen Teil des Main-Kinzig-Kreises mitunter länger gedulden. „Die Arbeiten der Einsatzkräfte an umgestürzten Bäumen hat an bestimmten Strecken bis in die Morgenstunden gedauert. Das trifft den Linienverkehr natürlich direkt und empfindlich“, erklärt Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann. „Ich kann da den Unmut bei dem einen oder anderen frierenden Wartenden verstehen. Aber es ist schlicht nicht möglich in einer solchen Sondersituation, dass Busbetriebe ihre Fahrpläne einhalten.“ Weit überwiegend seien die Rückmeldungen gegenüber dem Fahrpersonal jedoch verständnisvoll gewesen, so Ottmann.

Für einige Kinder und Jugendliche hatte der Weg zur Schule länger gedauert als sonst. „Wir haben die direkten Drähte zwischen den Busunternehmen und den Schulen hergestellt, damit alle über die absehbaren Verspätungen informiert sind und niemandem aus der Schülerschaft ein Nachteil entsteht“, so Schul- und Verkehrsdezernent Ottmann.

Im mittleren und im östlichen Teil des Main-Kinzig-Kreises mussten vereinzelt Busfahrten ganz ausfallen. Im Bergwinkel verkehrten die Busse vorsorglich ohne Anhänger. Besonders betroffen von Ausfällen – aufgrund von Straßensperrungen und dadurch bedingten verspäteten Schneeräumungen – war der Schülerverkehr zur Hans-Elm-Schule in Sinntal-Altengronau. In Biebergemünd-Breitenborn war am Morgen ein Gelenkbus auf nicht geräumter Strecke etwas ins Rutschen geraten und fuhr sich neben der Fahrbahn fest. Alle Mitfahrenden, darunter auch Schulkinder, konnten die Fahrt in einem nachgeforderten Bus kurz darauf fortsetzen.

Landrat Thorsten Stolz richtete ein Lob an alle aus, „die sich für unser aller Sicherheit Teile der Nacht um die Ohren geschlagen haben“: „Bei Schnee und Wind Eiseskälte haben Hunderte Frauen und Männer unsere Straßen von Bäumen, Geäst, Schnee und Eis freigeräumt, von Maintal bis Sinntal. Das ist aller Ehren wert und hat mit dazu beigetragen, dass die größten Behinderungen im Straßenverkehr im Laufe des Morgens und Vormittags bereits beseitigt gewesen sind. Dafür möchte ich im Namen der Bürgerinnen und Bürger des Kreises meinen Respekt ausdrücken und Danke sagen.“ (red)

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