"Vorbehalte gegenüber KI abbauen"

Willi wills wissen in Hanau: Bürgerdialog zu Chancen der Künstlichen Intelligenz

Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus, Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky sowie Moderator Willi Weitzel im Gespräch mit Roboter Pepper. - Foto: HMD


Sonntag, 24.03.2024

HANAU - Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus hat am Samstag in der Hanauer Innenstadt den neuen Bürgerdialog „KI macht Zukunft – Hessen spricht über Künstliche Intelligenz“ gestartet. Ziel des Dialogs ist es, Bürgerinnen und Bürgern die Chancen und den Nutzen der Künstlichen Intelligenz (KI) im Alltag aufzuzeigen. Anhand eines Infomobils sowie zahlreicher Exponate nahmen zahlreiche Bürger die Möglichkeit wahr, sich über bereits im Einsatz befindliche Produkte zu informieren. 

„Künstliche Intelligenz erfährt nicht erst seit ChatGPT große Aufmerksamkeit. KI steckt bereits in vielen Dingen, die wir täglich nutzen“, betonte Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus. „Wir suchen aktiv und auf Augenhöhe den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern, möchten Vorbehalte abbauen und die Chancen sowie den Nutzen der KI aufzeigen. Das hilft auch, die Demokratie zu stärken.“

Besonders beliebt bei den Passantinnen und Passanten in Hanau war Pepper. Der humanoide Roboter des DRK Fulda ist darauf programmiert, Menschen und deren Mimik und Gesten zu analysieren und auf diese Emotionszustände entsprechend zu reagieren. In sechs DRK-Seniorenzentren in und um Fulda ist er unter anderem für Gedächtnistraining oder Rätselunterhaltung im Einsatz. Im Infobus des Smart Region Hub Bad Hersfeld konnten sich die Bürgerinnen und Bürger unter anderem über die Forschung und den Einsatz der Künstlichen Intelligenz in Hessen sowie den Nutzen smarter Technologien in Kommunen informieren. Anhand eines Hochwasser-Modells wurde aufgezeigt, wie mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz Pegelstände vorhergesagt werden können, um rechtzeitig vor Überschwemmungen zu warnen.

 Zudem konnte anhand eines Stadtplanungstools abgelesen werden, wie sich welche Maßnahme auf die Umgebung auswirkt. Prof. Dr. Ulrich Schwanecke vom Fachbereich Design Informatik Medien an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden informierte zudem im Interview mit Fernsehmoderator Willi Weitzel über die Forschung zu digitalen Doppelgängern, sogenannten Avataren. Prof. Martin Steinebach, Principal Investigator am Nationalen Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit ATHENE und Abteilungsleiter für Mediensicherheit und IT-Forensik am Fraunhofer SIT erläuterte, wie gut Fotos, Videos und Stimmen im Internet gefälscht werden können und wie man diese so genannten Deepfakes erkennen kann.

„Als Auffahrt auf die hessische Digitalisierungsautobahn Hanau zu wählen, um den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürger zu intensivieren, ist eine sehr gute Idee des Digitalministeriums. Unser Antrieb bleibt, weiterhin mit und für die Menschen die Zukunft auch technisch zu verstehen und zu gestalten. Digitalisierung ist Bürgerservice“, so Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky.

Es war aber nicht nur Zuhören und Anschauen möglich, sondern die Besucherinnen und Besucher konnten in Hanau selbst ihr Wissen über Künstliche Intelligenz anhand eines Quiz testen. „Digitale Kompetenzen sind Schlüssel zur Zukunft, nicht nur in der Arbeitswelt. Die Politik ist dafür da, die Rahmenbedingungen zu gestalten und sich gerade beim Thema KI für einen verantwortungsvollen Umgang zum Nutzen der Menschen einzusetzen. Diese Dialog-Tour ist ein Beitrag von uns als Hessischer Landesregierung“, unterstrich Ministerin Sinemus. Ein weiteres Beispiel für den Ausbau der digitalen Kompetenzen ist der DigitalCheck Kompetenzen des Hessischen Digitalministeriums. Dort kann jeder kostenlos online sein Wissen testen und bekommt direkt Möglichkeiten zur Weiterbildung aufgezeigt. (red)

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