MAIN-KINZIG-KREIS

140 Botschafter in 14 Tagen statt 90 in 90 Tagen: mkk2go auf Erfolgskurs

Botschafter gibt es mehr als erwartet - jetzt werden fleißig Partnercafés gesucht. - Fotos: mkk2go


Samstag, 01.02.2020

MAIN-KINZIG-KREIS - Wette verloren, alle gewinnen: Am 15. Januar um 11:00 Uhr war der offizielle Start der Kampagne mkk2go. Christa Hummel wettete gegen die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler, dass sie es schaffen werde, in 90 Tagen 90 „MainKinzigKweens“ und „-Kings“ zu finden, die als Becherbotschafter für die Einführung eines Pfandsystems für Coffee-to-go-Becher werben. Susanne Simmler nahm die Wette an mit dem Kommentar, sie hoffe, dass sie verlieren werde. Daran arbeitete sie selbst mit – als erste MainKinzigKween und damit Unterstützerin der Kampagne. 

Seither haben sich die Ereignisse überschlagen. Durch Berichte in der Presse und in den sozialen Netzwerken nahm die Kampagne vom ersten Tag ordentlich Fahrt auf. Die Initiatoren konnten es kaum fassen, so hatten sich schon nach sieben Tagen 90 Botschafter über die Webseite www.mkk2go.de als Becherbotschafter registriert. Aufgrund des großen Interesses wurde die Kampagne auf 140 Botschafter verlängert. Diese Anzahl war am Mittwoch, 29. Januar, um 10:00 Uhr erreicht. Damit wurde dieser Teil der Kampagne als gewonnen beendet.

„Selten macht Verlieren so viel Freude wie bei dieser Wette“, kommentierte Susanne Simmler, Umweltdezernentin des Main-Kinzig-Kreises. „Es übertrifft aber selbst meine kühnsten Erwartungen, dass die Kampagne schon so früh eine so breite Unterstützerschaft findet. Die Zeit ist einfach reif für Initiativen wie diese.“

Die Unterlagen für über 70 Botschafter liegen zur Abholung bereit beziehungsweise wurden bereits abgeholt. Für die restlichen werden nun mit Hochdruck Rucksäcke genäht, so dass spätestens in zwei Wochen der letzte Botschafter seinen Rucksack erhalten haben dürfte. Für alle weiteren Interessierten gibt es jetzt noch die Möglichkeit, Teil der Kampagne „mkk2go“ zu werden. Dazu gibt es ebenfalls ein Anmeldeformular. Wer sich registriert, wird über einen Newsletter mit allen Informationen versorgt, die auch die Becherbotschafter erhalten. Sie werden zu Events eingeladen und mit Hintergrundmaterial zum Thema Nachhaltigkeit, Müllvermeidung und einigem mehr versorgt.

Wie geht es nun weiter? Die Botschafter haben nun die Aufgabe, mit dem erhaltenen Informationsmaterial und ihrem Becher für die Idee zu werben. Sei es in der Schule, am Arbeitsplatz, Verein oder Freundeskreis. Ziel der Kampagne ist es, bis zur Einführung des Pfandsystems eine breite Zustimmung dafür zu erreichen, denn nur dann kann es erfolgreich sein. Die zweite wichtige Aufgabe ist es, Partner-Betriebe, die sich ebenfalls auf der Webseite registrieren können, für dieses Pfandsystem zu gewinnen. Die Registrierung ist derzeit völlig unverbindlich. Wenn es dann losgeht, gibt es so aber auf jeden Fall schon eine stattliche Zahl an Betrieben, die von Anfang an dabei sind.

Auch die Anzahl der bisher registrierten Partner-Betriebe ist beeindruckend. Zum Stand der 140 Botschafter waren schon 25 Betriebe in der Café-Karte der Webseite zu finden. Das war die Anzahl, mit der das System MainBecher in Frankfurt im September gestartet ist. Sie haben jetzt aktuell 60 Partnerbetriebe. Christa Hummel peilt schon die nächste Wette an: „Wie wäre es mit einer neuen Challenge, 60 Cafés in 90 Tagen? Man braucht ja ein Ziel vor Augen“, sagte sie. (pm) +++

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