HANAU

Mahnwache auf dem Marktplatz: Steinmeier spricht von "Terrortat" - Tausende Menschen bekunden Anteilnahme

Tausende Menschen bekunden ihre Anteilnahme in Hanau. - Fotos: Hans Hubertus Braune


Donnerstag, 20.02.2020
von JOANA GIBBE

HANAU - Nach der schrecklichen Tat am Mittwochabend in Hanau ist ganz Deutschland tief betroffen. 11 Tote und mehrere Verletzte, darunter ein Schwerverletzter, zählt der vermutlich rassistisch motivierte Anschlag. Bundesweit finden ab 18 Uhr über 50 Mahnwachen statt. Auf dem Marktplatz der Brüder-Grimm-Stadt sind tausende Menschen zusammengekommen, um ihre Anteilnahme zu bekunden.

21:22 Uhr: Momentan kuriert das Gerücht, dass Extremisten auf der B43 von Hanau in Richtung Wolfgang laufen und es mehrere Massenschlägereien mit der Polizei gibt. Diese  Information kann die Polizei nicht bestätigen, es handelt sich hierbei laut den Beamten in Offenbach um Fake-News.

19:11 Uhr: Auch in Berlin wird eine Mahnwache gehalten. "Mehrere hundert Menschen, darunter etliche prominente Politiker, haben in Berlin am Brandenburger Tor der Opfer des Anschlags von Hanau gedacht. Sie bildeten eine große Menschenkette rund um das Tor. Zuvor hatten sich rund 20 Politiker verschiedener Parteien an den Händen gefasst und eine Schweigeminute abgehalten", berichtet die Hessenschau. 

19:00 Uhr: Der Marktplatz leert sich. Neben wenigen Rufen ist die Mahnwache ruhig verlaufen.

18:40 Uhr: Die Redner Steinmeier, Kaminsky und Bouffier verlassen die Bühne. Aus der Menge rufen Menschen "Tötet Nazis".

18:35 Uhr: Bundespräsident Frank Walter Steinmeier spricht von einer "Terrortat". "Denn das heißt doch Terror. Durch Gewalt und Tod Angst und Schrecken verbreiten. Aber wir lassen uns nicht auseinanderbringen, wir stehen zusammen." Weiter fordert Steinmeier "Gemeinsamkeit nicht nur in Stunde des Schreckens zu zeigen" und "einig gegen Hass, Rassismus und Gewalt" zu stehen.

18:30 Uhr: Ministerpräsident Volker Bouffier betont, wie wichtig es "gerade in so einer Situation" ist, "zusammenzustehen". "Wir müssen alles dafür tun, dass alle Menschen in diesem Land ohne Angst leben können", fordert Bouffier. Er betont: "Wir lassen uns nicht spalten. Wir gehören zusammen." Sein abschließendes Statement: "Wir werden keinen Millimeter unserer freiheitlichen Demokratie preisgeben."

18:25 Uhr: Oberbürgermeister Claus Kaminsky: "Der Grund für unser Zusammensein ist ein tieftrauriger, bestürzender. Dieser Tag, diese Situation wird für immer zu den schwärzesten der Stadtgeschichte zählen". Auf dem Marktplatz bedankt er sich für "die weltweite Welle der Anteilnahme", welche ein "wichtiges Zeichen für die Familien und die gesamte Stadtgesellschaft" sei.

18:24 Uhr: Justizministerin Christine Lambrecht (SPD), Ministerpräsident Volker Bouffier, Bundespräsident Frank Walter Steinmeier sind am Marktplatz angekommen.

18:11 Uhr: Über 2.000 Menschen verschiedenster Nationen versammeln sich mit Plakaten, Fahnen, Bildern der Opfer und Kerzen.

18:00 Uhr: Mit Bildern der Opfer positionieren sich die Trauernden auf dem Marktplatz.

17:35 Uhr: Bundespräsident Frank Walter Steinmeier ist in Hanau angekommen. An einem der Tatorte legt er Blumen nieder.

KINZIG.NEWS setzt in diesem Beitrag den vorigen Beitrag fort.

Ministerpräsident Volker Bouffier spricht vom 'Tag des Schreckens'.
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